Die Task Force steht unter der strategischen Leitung einer Projektleitung, deren Vorsitz der Präsident 2021 der Oberamtmännerkonferenz inne hat, und die aus den verschiedenen betroffenen Akteurinnen und Akteuren des Kinder- und Jugendbereichs besteht. Das Projekt wurde für einen Zeitraum von sechs Monaten entwickelt und soll die negativen Auswirkungen der Coronakrise auf die Kinder und Jugendlichen bewältigen.
Das Projekt umfasst unterschiedliche Prozesse, die jeweils eine genaue Zielsetzung haben. Der erste Prozess war die Durchführung einer Bestandsaufnahme der bestehenden Angebote und Massnahmen in den verschiedenen, von der Projektleitung festgelegten thematischen Schwerpunkten (psychische Gesundheit, Zusammen leben und gestalten, Berufliche Eingliederung sowie Prävention und Förderung der aktiven Bürgerschaft). Der zweite Prozess hatte die Identifikation und die Priorisierung der für jede Thematik zu entwickelnden Sofortmassnahmen in jeder Arbeitsgruppe zum Ziel.
Alle angebotenen Massnahmen sind praxisrelevant und erfüllen ein dringliches Bedürfnis, das von den Fachpersonen der verschiedenen Bereiche gemeldet wurde. Durch eine zweite Priorisierung konnten zehn unerlässliche Sofortmassnahmen definiert werden, die vom Staatsrat validiert wurden.
Von diesen zehn Massnahmen betreffen sieben bestehende Angebote, die zu verstärken sind, um dem gesteigerten Bedarf infolge der COVID-19-Pandemie zu begegnen. Ihre Finanzierung ist über zwei Jahre (2022‒2023) geplant, ohne Garantie der Weiterführung nach Ende dieses Zeitraums.
Die vom Staatsrat genehmigten Massnahmen betreffen drei Direktionen: die Direktion für Gesundheit und Soziales GSD, die Direktion für Bildung und kulturelle Angelegenheiten BKAD sowie die Volkswirtschafts- und Berufsbildungsdirektion VWBD.
Diese zehn Massnahmen wurden vom Staatsrat genehmigt:
- Unterstützung des Ausbaus der aufsuchenden Jugendarbeit im Kanton Freiburg (GSD)
- Stiftung Transit, sozialpädagogische Familienbegleitung SPFB (GSD)
- «Case Management Berufsbildung» (BKAD)
- Lokale und niederschwellige Hilfestellungen für die sozialberufliche Eingliederung (VWBD)
- Ermutigung der Jugendlichen, sich zu Wort zu melden, Befragung von Jugendlichen und Austausch (GSD)
- Unterstützung von Jugendprojekten (GSD)
- Stärkung des kantonalen Programms zur Förderung der psychischen Gesundheit (GSD)
- Ausbau der sozialerzieherischen Begleitungen (GSD)
- Finanzielle Unterstützung von Jugendfesten (GSD)
- Ausbau der Leistungen von PsyMobile (GSD)