Lancierung des Gleichstellungs-Netzwerk
Dieses Netzwerk begann sich während der Aktion "In gleichen Stimmen" zusammenzusetzen: Die Komponistin Caroline Charrière war vom Tag der Frauen im Rathaus so berührt, dass sie beschloss, die 40 Jahre Frauenstimm- und Wahlrecht und die 30 Jahre der Verankerung der Gleichstellung von Frau und Mann in der Verfassung gebührend zu feiern. Also komponierte sie zwei Musikstücke, welche der "Choeur de Jade" unter ihrer Leitung einstudierte.
Im Juni 2011 traten Caroline Charrière und der "Choeur de Jade" auf den Strassen von Bulle, Freiburg und Estavayer-le-lac auf. Begleitet von der Komödiantin Anne Jenny und der Akkordeonspielerin Anne-Caroline Steinauer begingen sie diese wichtigen Jubiläen für die Frauenrechte mit Humor und fröhlichem Beisammensein. So wurde das symbolische Ereignis, welches vom Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann und für Familienfragen und der Grossrätin Solange Berset organisiert wurde, zu einer musikalischen Feier für alle. Verschiedene Plakate mit Sujets des Abstimmungskampfes von vor 40 Jahren gaben dem Konzert zudem einen anschaulichen Rahmen.
Jedoch weit entfernt von einer in die Vergangenheit gerichteten Erinnerungsfeier bot der "Choeur de Jade" dem Kanton Freiburg Momente der Kultur und Möglichkeiten der Zusammenkunft für all diejenigen, die die Förderung der Frauen in den verschiedenen Bereichen der Gesellschaft unterstützen. Das Gleichstellungs-Netwerk hat das gleiche Ziel.
"Ein Geburtstagsgeschenk für alle"
Um die Freiburgerinnen und Freiburger vor den Wahlen im Herbst 2011 für das Thema Frauenvertretung in der Politik zu sensibilisieren, haben das Büro und die Kommission für die Gleichstellung von Frau und Mann und für Familienfragen zum 40-jährigen Jubiläum des Frauenstimm- und Wahlrechts eine Geburtstagskarte verteilt.
"Ein Geburtstagsgeschenk für alle" so der Slogan der Postkartenaktion. Auf der Rückseite der Karte stand: "Zum 40. Geburtstag des Frauenstimm- und Wahlrechts: Eine ausgewogene Vertretung in der Politik! Wählen Sie Frauen." Auf der Karte standen zudem die Daten der nationalen und kantonalen Wahlen und der Anteil gewählter Frauen bei den letzten Wahlen.
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Wahlen, Gleichstellung, Los !
Wettbewerb für Klassen der 2. Sekundar und der Berufsfachschulen
2011 war ein grosses Wahljahr. Alle eidgenössischen, kantonalen und kommunalen Mandate des Kantons Freiburg wurden neu verteilt. Gleichzeitig war das Jahr 2011 ein Jubiläumsjahr in Sachen Gleichstellung. So feierte die Schweiz 40 Jahre Frauenstimm- und Wahlrecht sowie die Verankerung der Gleichstellung von Frau und Mann in der Verfassung 30 Jahren zuvor.
Diesen aussergewöhnlichen Moment nahm das Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann und für Familienfragen (GFB) zum Anlass, einen Wettbewerb für Schulklassen, insbesondere für die Fächer Geschichte, Staatskunde, Wirtschaft/Recht und Allgemeinbildung, zu lancieren. Ziel war es, die Schülerinnen und Schüler für die Vertretung der Frauen in der Politik zu sensibilisieren - und ihr Interesse für die Wahlen zu wecken.
Seit wann dürfen die Freiburgerinnen wählen? Wann wurde die erste Frau in den Ständerat gewählt? Die Antworten auf diese Fragen fanden die Schülerinnen und Schüler nicht nur in den Medien, sondern vor allem auch im Bericht des GFB: «Frauen und Politik im Kanton Freiburg: Haben wir genug?».
Die Klassen, die als Erstes mindestens acht der zehn Fragen zum Thema 40 Jahre Frauenstimm- und Wahlrecht und zu den bisherigen Wahlen richtig beantwortet haben, gewonnen das Comic «Langsam, aber sicher! Die politischen Rechte der Schweizer Frauen» (mehr dazu unter: www.gendering.net).
Analyse des élections cantonales
Cette analyse, parue en décembre 2011 en format PDF, complète la brochure "Femmes et politique dans le canton de Fribourg: Est-ce suffisant ?" éditée en 2010. Cette étude devrait stimuler une réflexion sur la mise en place concrète du principe d'égalité entre femmes et hommes en politique.
Avec cette publication, le Bureau de l'égalité hommes-femmes et de la famille propose une analyse détaillée des élections cantonales de 2011. L'étude démontre une fois de plus que le canton de Fribourg ne fait pas figure de bon élève en terme de représentation des femmes en politique. Elle souligne cependant plusieurs succès féminins et relève que certains partis s'engagent en matière d'égalité.
Soulignons ainsi des événements très positifs : l'élection d'une troisième femme au sein du Conseil d'Etat et l'arrivée - au soir des élections - de deux nouvelles conseillères nationales. Une troisième femme s'ajoutera encore à la représentation fribourgeoise à Berne après l'accession de Monsieur Alain Berset au Conseil Fédéral. Par ailleurs, la part des femmes à la députation ne fait qu'augmenter.
Par contre, aucune femme ne s'est présentée ni aux élections au Conseil des Etats, ni à celles des Préfectures. Et, seul un cinquième des élu-e-s au Grand Conseil sont des femmes.
Pourant ce sont deux femmes qui ont obtenu le meilleur résultat du scrutin tant au Conseil d'Etat qu'au Grand Conseil. Et, Fribourg est un des rares cantons, avec ceux de St Gall et de Vaud, dans lequel trois femmes ont été élues au Gouvernement. En outre, de plus en plus de femmes disputent un mandat au Grand Conseil. Ainsi l'affirmation invoquant que les femmes ne sont pas intéressées par la politique ne constitue pas une explication satisfaisante.
Par conséquent, cette analyse montre des potentialités et des chances pour une représentation politique plus équilibrée dans le canton de Fribourg.