Die Verbesserung der Energieeffizienz und die Förderung von erneuerbaren Energien sind unerlässlich, um dem Klimawandel, der Endlichkeit fossiler Ressourcen, der Abhängigkeit vom Ausland und den Risiken im Zusammenhang mit der Atomenergie zu begegnen. Die Energiestrategie 2050 des Bundes legt das Ziel der 2000-WattGesellschaft bis 2100 fest. Der Sachplan Energie und die Energiestrategie des Kantons spiegeln diese Ambition auf Freiburger Ebene wider und berücksichtigen die Auswirkungen bestimmter Anlagen (Wasser- und Windkraftanlagen) auf die Gewässer, Fauna und Landschaft. Trotz der unternommenen Anstrengungen, die bereits zu signifikanten Ergebnissen geführt haben, muss festgestellt werden, dass die Entwicklung des Verbrauchs in den letzten Jahren die Erwartungen noch nicht vollständig erfüllt hat.
Ziel ist es, weniger Energie für das Heizen und den Verkehr zu verbrauchen, aber auch den Stromverbrauch trotz der erwarteten Zunahme bei der Elektromobilität und der Verbreitung von Wärmepumpen zu senken. Es geht zudem darum, die fossilen Energieträger (Öl, Kohle, Gas) auf umweltverträgliche Weise durch einheimische erneuerbare Energien (Holz, Erdwärme, Wind, Wasser, Sonne usw.) zu ersetzen. Eine solche Substitution wird in erster Linie den lokalen Unternehmen zugute kommen, weil die Freiburger Konsumentinnen und Konsumenten derzeit knapp eine Milliarde Franken für fossile Energieträger ausgeben. Die jüngste Änderung des Energiegesetzes vom 9. Juni 2000 (EnGe; SGF 770.1), insbesondere die Harmonisierung mit den gesetzlichen Bestimmungen gemäss Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich, liefert einen starken Impuls für den Einsatz erneuerbarer Energien.
-
- Energiestrategie 2050 des Bundes
- Regierungsprogramm und Finanzplan für die Legislaturperiode 2017–2021 vom 6. November 2017
- Energiestrategie des Kantons Freiburg (Bericht Nr. 160 des Staatsrats an den Grossen Rat zur Energieplanung des Kantons Freiburg; neue Energiestrategie)
- Kantonaler Richtplan: Themen T119 «Energienetze», T120 «Wasserkraft», T121 «Windenergie», T122 «Geothermische Energie» und T123 «Solarenergie, Energie aus Holz und anderer Biomasse»
- Sachplan Energie 2017
- Klimaplan des Staats Freiburg (vorläufig)
-
Zur Erinnerung: Die WZ beschreiben, wo der Staat Freiburg zu einer Verbesserung der Situation beitragen will.
- Der Kanton Freiburg erfüllt die Vorgaben der 4000-Watt-Gesellschaft.
- 80 % des Elektrizitätsbedarfs im Kanton Freiburg wird durch grünen Strom gedeckt, der die Auswirkungen auf die Natur auf ein Minimum reduziert.
- Die einheimischen erneuerbaren Energien decken 70 % des kantonsweiten Wärmeverbrauchs und reduzieren die Auswirkungen auf die Natur auf ein Minimum.
-
Zur Erinnerung: Die LZ sind zielgruppenspezifisch und nach Möglichkeit messbar.
A. Der Stromverbrauch des Kantons (Gebäude, Industrie, Beleuchtung und Verkehr) pendelt sich bei 1800 GWh/Jahr ein.
B. Im Vergleich zu 2015 wird der Verbrauch für die Wärmeerzeugung bis 2030/2035 um 30 % gesenkt, d. h. von 3500 auf 2400 GWh (Gebäude inkl. Industriebauten).
C. Die Produktionsziele nach erneuerbaren Energieträger gemäss Sachplan Energie sind umgesetzt.
D. Die Ziele mit Verbindung zum Thema «Energie und Gebäudetechnik» des kantonalen Klimaplans (Milderung) sind umgesetzt.
-
Die Zielvorgabe 13.1 ist nötig für die Verwirklichung der Zielvorgabe 7.1 (auf der Grundlage der in Abbildung F identifizierten maximalen positiven Wechselwirkungen).
Zielvorgabe 13.1 Anpassung an den Klimawandel und Reduktion der Treibhausgasemissionen