Der Kanton Freiburg eignet sich besonders gut für den sanften Tourismus (Wanderwege, Sehenswürdigkeiten, lokale Produkte). Landschaft und Natur sind gut erhalten und es mangelt auch nicht an Naturschutzgebieten. Wie die Schweiz ist auch der Kanton Freiburg bekannt für seine Vorzüge im Hinblick auf einen qualitativ hochwertigen Tourismus, der Landschaft und Natur respektiert. Allerdings können der Verlust der Artenvielfalt und der Klimawandel (Rückgang der Fauna und Flora, Bodeninstabilitäten, Trockenheitsperioden usw.) dieses Angebot gefährden.
Das Ziel lautet, die bestehenden Trümpfe Freiburgs bestmöglich nutzen und sich an zukünftige ökologische Veränderungen anpassen, damit der Freiburger Tourismus, während er zur regionalen Wirtschaft beiträgt, gleichzeitig auch zur Erhaltung der natürlichen Ressourcen, zur Entwicklung eines Langsam- und eines öffentlichen Verkehrsnetzes (insbesondere ausserhalb der städtischen Gebiete) und zum Austausch mit der lokalen Bevölkerung beiträgt.
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- Regierungsprogramm und Finanzplan für die Legislaturperiode 2017–2021 vom 6. November 2017
- Gesetz vom 13. Oktober 2005 über den Tourismus (TG; SGF 951.1)44
- Kantonaler Richtplan: Themen T108 «Touristische Entwicklungsschwerpunkte», T110 «Ansiedlung von Tourismus- und Freizeitanlagen», T206 «Mountainbike», T208 «Wanderwege», T205 «Velowandern», T111 «Reitsport» und T312 «Pärke von nationaler Bedeutung»
- Klimaplan des Staats Freiburg (vorläufig)
- Entwicklungsstrategie des Freiburger Tourismus «Vision 2030»
44Art. 1 (Zweck) Abs. 2 Bst. b: «[Seine Ziele sind insbesondere:] einen Tourismus von hoher Qualität zu fördern, der insbesondere mit den Anforderungen der Raumplanung sowie dem Schutz der Umwelt, der Natur und der Landschaft vereinbar ist und sich nach dem Grundsatz der nachhaltigen Entwicklung richtet.»
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Zur Erinnerung: Die WZ beschreiben, wo der Staat Freiburg zu einer Verbesserung der Situation beitragen will.
- Der Freiburger Tourismus ist von hoher Qualität, trägt wesentlich zur Belebung der Wirtschaft bei und fördert aktiv das Natur- und Kulturerbe des Kantons.
- Die tourismusbezogenen Aktivitäten Freiburgs passen sich dem Klimawandel an, haben einen immer kleineren ökologischen Fussabdruck, nutzen vor allem erneuerbare Energien und tragen zum Ausbau des Langsam- und des öffentlichen Verkehrsnetzes sowie zur Erhaltung der natürlichen Ressourcen bei.
- Die Entwicklung neuer nachhaltiger Tourismusangebote wird unterstützt, insbesondere im Hinblick auf einen sanften, gemeinschaftlichen Erlebnistourismus.
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Zur Erinnerung: Die LZ sind zielgruppenspezifisch und nach Möglichkeit messbar.
A. Folgende Ziele des kantonalen Richtplans sind umgesetzt: Ziele zur Gewährleistung eines Gleichgewichts zwischen einerseits den durch intensive Tourismus- und Freizeitaktivitäten stark beanspruchten Räumen und andererseits den Gebieten, die dem sanften Tourismus vorbehalten sind, zur Vermeidung der Zerstreuung der Tourismus- und Freizeitanlagen auf das ganze Kantonsgebiet, zur Förderung der Entwicklung eines Tourismus, der vorrangig das Natur- und Kulturerbe des Kantons Freiburg sowie die Eigenheiten der geografischen Regionen aufwertet, zur Einrichtung und zum Unterhalt von sicheren und attraktiven touristischen Velo-, Mountainbike-, Wander- und Reitwegnetzen unter Meidung der Zonen mit empfindlicher Tierwelt sowie zur Unterstützung der beiden regionalen Naturpärke mit Parklabel (Gruyère Pays-d’Enhaut und Gantrisch).
B. Die Ziele des Klimaplans, um die Anpassung des Tourismussektors an den Klimawandel zu begleiten, sind umgesetzt.
C. Der sogenannte Vier-Jahreszeiten-Tourismus entwickelt sich, sodass die touristischen Infrastrukturen das ganze Jahr über besser ausgelastet sind.
D. Um zu den Touristenattraktionen und Sehenswürdigkeiten zu gelangen, werden zunehmend die öffentlichen Verkehrsmittel genutzt.
E. Die sanften und partizipativen Tourismusangebote nehmen zu.
F. Die Bevölkerung interessiert sich vermehrt für die sanften und partizipativen Tourismusangebote.