Es wird künftig als Koordinations- und Kompetenzzentrum auf diesem Gebiet auftreten. Im gleichen Zug wird heute eine neue Open-Data-Plattform eröffnet, die es den Nutzerinnen und Nutzern ermöglicht, ein breites Spektrum an verfügbaren Daten zu durchsuchen und zu kombinieren. Die Internetseiten des Amts wurden komplett überarbeitet, um die Inhalte besser zur Geltung zu bringen. Zu diesem Zweck wurden Themenseiten geschaffen, die die Daten sichtbar und zugänglich machen, aber auch einordnen und vergleichen.
Das Amt für Statistik (StatA) des Kantons Freiburg hat sich lange Zeit vorrangig mit der Veröffentlichung und Nutzung der Informationen zum Kanton und seinen Gemeinden befasst und diese herkömmliche Statistiktätigkeit bleibt eine zentrale Aufgabe das Amts. Doch die Tätigkeit der öffentlichen Statistik entwickelt sich heute aufgrund der zunehmenden Bedeutung der Daten und der steigenden Anforderungen im Zusammenhang mit ihrer Governance und Verwaltung im Kanton hin zu immer mehr horizontalen Aufgaben. Je besser der Kanton das Potenzial der Daten auszuschöpfen vermag, desto grösser wird der Mehrwert sein, den er zugunsten der Verwaltung und der Öffentlichkeit schafft.
Angesichts dieser Entwicklung erweitert und reorganisiert das StatA nun seine Tätigkeit, um die Entwicklung von offenen Daten (Open Data) zu erleichtern und die Digitalisierung des Staats voranzutreiben. In diesem Rahmen wird es ab dem 1. Januar 2025 die Verwaltung und den Betrieb des kantonalen Referenzsystems übernehmen und langfristig sicherstellen. Ab diesem Datum wird es zudem in «Amt für Statistik und Daten (SDA)» umbenannt, um seinen Namen an seine neuen, weiterreichenden Tätigkeiten anzupassen.
Diese Änderungen hat der Staatsrat an seiner Sitzung vom 18. Dezember 2023 beschlossen. Sie sind Teil seiner strategischen Pläne im Bereich der Datenverwertung und liegen ganz auf der Linie der aktuellen Entwicklungen in der Bundesstatistik und der Digitalen Verwaltung Schweiz.
Neues Koordinations- und Kompetenzzentrum
Das StatA weiht heute ein neues Kompetenz- und Koordinationszentrum für OGD (Open Government Data) ein, dessen Aufgabe es ist, die Verwaltung und Veröffentlichung der frei zugänglichen Daten der Kantonsverwaltung mit Ausnahme der Geodaten zu koordinieren.
Dieses Zentrum wird die Produktion, Lieferung und Veröffentlichung der offenen Behördendaten mit allen Verwaltungseinheiten und angegliederten Organen des Kantons leiten und koordinieren.
Im gleichen Zug stellt das StatA eine spezialisierte Plattform für Open Government Data online, um die freie Nutzung der Daten zu ermöglichen. Das Ziel ist es, der Öffentlichkeit und der Verwaltung alle offenen Verwaltungsdaten über ein zentrales Portal effizient, aktuell, benutzerfreundlich und leicht zugänglich zur Verfügung zu stellen. Dies ermöglicht es den Nutzerinnen und Nutzern, auf der Grundlage der verfügbaren Daten besser informierte und fundierte Schlüsse zu ziehen.
Die neue Open-Data-Plattform befindet sich unter: opendata.fr.ch
Neues Internetportal
Das StatA lanciert heute ausserdem ein neues Internetportal mit Themenseiten, die die Daten sichtbarer und zugänglicher machen.
Diese Seiten, die auf Französisch und Deutsch abrufbar sind, bieten weit mehr als rohe Zahlen, denn sie kommentieren und kontextualisieren das präsentierte Datenmaterial. So enthalten sie neben den aktuellen Zahlen auch Zeitreihen und Vergleiche etwa mit dem Landesdurchschnitt. Dies erleichtert die Interpretation der Daten.
Das Portal wird regelmässig aktualisiert. Es stellt einen idealen Einstiegspunkt in die verfügbaren Daten (Grafiken, Karten, Excel-Tabellen und Open Data) dar und ersetzt das Statistische Jahrbuch des Kantons, dessen Veröffentlichung Ende 2022 eingestellt wurde.
Das neue Internetportal befindet sich unter: https://www.fr.ch/de/vwbd/stata
Mit dem Prinzip der Open Government Data wird bezweckt, die Transparenz, das Verantwortungsbewusstsein der Staatsstellen und die Datennutzung zu fördern, indem die Verwaltungsdaten der Öffentlichkeit in elektronischer Form frei zur Verfügung gestellt werden. Dies fördert die Innovation und steigert die Wertschöpfung. Innovative Unternehmen können die offenen Daten beispielsweise nutzen, um neue Produkte und Informationsdienste zu entwickeln.
Vgl. die häufig gestellten Fragen unter: opendata.fr.ch/pages/faq/