Im Jahr 2009 schlossen sich fünf staatliche Forstbetriebe im Sensebezirk zu einem einzigen Staatsforstbetrieb Sense zusammen. Der Staatsforstbetrieb bewirtschaftet rund 1'900 ha Wald. Neben den Wäldern im Besitz des Staats Freiburg bewirtschaftet der Betrieb im Pachtverhältnis auch den Bundeswald Geissalp. Die Waldungen sind über den ganzen Sensebezirk verteilt, wobei sich 85% davon im Berggebiet des Sense-Oberlandes befinden (-> siehe auch Staatswälder im Sense-Oberland).
Hier einige Kennziffern zum Staatsforstbetrieb:
Totale Waldfläche |
1'900 ha |
Schutzwald gegen Naturgefahren |
1'300 ha |
Waldreservate |
400 ha |
Hiebsatz (jährliche Nutzung) |
15'000 m3/Jahr |
Holzvorrat pro ha |
315m3/ha |
Holzzuwachs pro ha und Jahr |
9.8m3/ha |
Holzzuwachs pro Jahr |
17’000m3/Jahr |
Der Staatsforstbetrieb hat seinen Werkhof in der Brügi bei Rechthalten. Der Betrieb beschäftigt neun Mitarbeitende und bildet fortlaufend Lehrlinge aus. Der Staatsforstbetrieb bewirtschaftet die Wälder mit modernen Maschinen und gemäss den Grundsätzen des naturnahen Waldbaus. Neben der klassischen Waldbewirtschaftung erbringt der Betrieb diverse Leistungen im öffentlichen Interesse, wie die Erhaltung und Verbesserung der Wälder mit einer Schutzfunktion gegen Naturgefahren und die Verbesserung der Lebensräume für Flora und Fauna.
Im Gebiet des Staatsforstbetriebes befinden sich diverse Erholungseinrichtungen wie Vita-Parcours, Wander-, Bike- und Reitwege, die der Bevölkerung ein vielfältiges Freizeitangebot bieten. Zusätzlich laden zahlreiche Feuerstellen und Picknickplätze zum Verweilen und Grotten zum Entdecken ein.
Auch ökologisch ist der Staatswald im Sensebezirk sehr wertvoll. Der Staatsforstbetrieb unterhält das Enten-, das Schwand- und das Rotmoos in den Gemeinden Rechthalten und St. Ursen. Zudem befinden sich im Oberland verschiedene Flach- und Hochmoore von nationaler und kantonaler Bedeutung im Gebiet des Staatsforstbetriebes.
Eine weitere Besonderheit des Gebietes sind die beiden Waldreservate Grand-Paine und St. Ursenvorschis. Das 2004 gegründete und 246 ha grosse Waldreservat Grand-Paine beinhaltet eine Naturwaldreservatsfläche von 62 ha, in der während einem Zeitraum von 50 Jahren auf jegliche forstlichen Eingriffe verzichtet wird und der Wald seiner natürlichen Entwicklung überlassen wird. Eine weitere 11 ha grosse Waldfläche wurde nach dem Sturm Lothar nicht geräumt und seither auch nicht mehr bewirtschaftet, um die Entwicklung des Waldes nach einem solchen grossen Ereignis verfolgen zu können. Der grösste Teil des Gebietes (173 ha) wurde aber als Sonderwaldreservat ausgeschieden. Hier werden gezielte waldbauliche Eingriffe zur Förderung der Artenvielfalt ausgeführt. Auch als Sonderwaldreservat ausgeschieden wurde 2020 eine Fläche von 142 ha m Gebiet St. Ursenvorschis, wo etwa Arten wie das Haselhuhn, die Waldschnepfe oder der Dreizehenspecht gefördert werden sollen.
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