Dem Verfassungsrat des Kantons Freiburg gehören 130 Mitglieder an. Davon sind rund 40 deutschsprachig. Am 5. Oktober - anschliessend an die Vereidigung - hat nun ein Teil der deutschsprachigen Mitglieder den «Deutschfreiburger-Klub» gegründet.

An der ersten Sitzung nahmen 16 Mitglieder teil. Laut gut unterrichteter Quelle werden jedoch alle Deutschsprachigen dem Klub beitreten. Auch ist die Präsidentin - die zurzeit jedoch noch nicht genannt sein will - bereits gewählt. Der Klub sollte ohne Statuten funktionieren.

In absehbarer Zeit will der Deutschfreiburgerclub mit konkreten Zielsetzungen an die Öffentlichkeit gelangen. Kultur- und Sprachenfragen werden im Vordergrund sein. Der Klub soll auch den Französischsprachigen offen stehen. Alle 130 Mitglieder des Verfassungsrats haben somit die Möglichkeit mitzumachen: «Nur wenn wir die Probleme gemeinsam an die Hand nehmen, können die Ängste abgebaut werden.» Und damit weist die Präsidentin auf das Seilziehen hin im Vorfeld der Abstimmung über das Gesetz zur «Partnersprache».