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Samstag 28. April 2001, Bezirke Briefe an die FN
Keine Unterstützung
der SVP
«SVP will in den Staatsrat», FN vom 23. April 2001
Laut Bericht der FN wurde letzthin an der Delegiertenversammlung der SVP Freiburg über die Kommission 1 des Verfassungsrates («Grundprinzipien, auswärtige Beziehungen und Sprachen») ausgesagt, deren (SVP)-Präsidentin sei zurückgetreten wegen Mangel an gutem Willen und der Sturheit seitens der Deutschfreiburger Kommissionsmitglieder. Die beiden unterzeichneten Deutschfreiburger Mitglieder haben den Vorgang dieses Rücktritts anders erlebt als der Berichterstatter der SVP, welcher dieser Kommission übrigens nicht angehört. Die Tatsache, dass die SVP eine Person als Präsidentin zur Verfügung gestellt hatte, welche der deutschen Sprache nicht mächtig ist, stellte sowohl die Kommission wie auch die Präsidentin selber vor grosse Probleme, da eine Verständigung in den Muttersprachen der Mitglieder nicht möglich war. Vom Büro des Verfassungsrates konnte kein Übersetzungsdienst zur Verfügung gestellt werden. Wir bemühten uns um praktische Lösungen, indem die Deutschsprachigen sich oft auf Französisch ausdrückten. Mehrere Mitglieder, auch deutschsprachige, versuchten, der Präsidentin mit Rat und Tat zu helfen. Von sturer Haltung war keine Rede. Von Seiten ihrer Partei, welche sie in Kenntnis dieser Situation vorgeschlagen hatte, war keine Unterstützung in diesen Schwierigkeiten erkennbar. Wir verstanden, dass die Präsidentin ihr Amt nicht weiterführen wollte, bedauern aber, dass sie aus dem Verfassungsrat austrat; denn sie genoss die Sympathie der Kommissionsmitglieder quer durch alle Parteien und Sprachgruppen. Ambros Lüthi und Anton Brülhart, Mitglieder der Kommission 1
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