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Freitag 25. Januar 2002, Schwerpunkt Ein Meilenstein in der Sprachenfrage
Der Verfassungsrat will Territorialitätsprinzip weniger strikt anwenden
Im Sprachgrenzgebiet des Kantons Freiburg sollen gemischtsprachige Gemeinden anerkannt werden. Zu dieser Haltung hat sich der Verfassungsrat am Donnerstag nach harter Debatte durchgerungen.
FREIBURG.Die in den letzten Jahren festgestellte Blockierung in der Sprachenfrage ist gestern etwas gelockert worden. Die Sachbereichskommission, die sich mit der Problematik zu befassen hatte, konnte sich mit ihren weitsichtigen und zum Teil mutigen Themen im Plenum des Verfassungsrates weitgehend durchsetzen. Dieses hat sich im Hinblick auf die künftige Verfassung für Thesen entschieden, wonach das Territorialitätsprinzip in Übereinstimmung mit der neuen Bundesverfassung angewendet werden soll. Zudem sollten in gemischtsprachigen Gemeinden im Sprachgrenzgebiet Französisch und Deutsch die Amtssprachen sein. Genau das hatten mehrere Antragssteller zu verhindern versucht. Diskussionslos hat sich der Verfassungsrat ebenfalls dafür entschieden, dass das Grundrecht der Sprachenfreiheit in die neue Verfassung aufzunehmen und die Zweisprachigkeit aktiv zu fördern ist. wb
Bericht auf Seite 3
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