Schwerpunkt

Freitag 16. Januar 2004, Schwerpunkt


Bedenken in den Wind geschlagen
Keine weitere Verbesserung des Sprachenartikels im Verfassungsentwurf
Der Verfassungsrat hat es am Donnerstag bei der dritten Lesung des Verfassungsentwurfs abgelehnt, im Bereich Sprachenfrage auf einen neuen Vorschlag einzutreten. Auch bei anderen Themen waren neue Anträge chancenlos.

FREIBURG. Der im November vom Verfassungsrat verabschiedete Sprachenartikel ist gestern vom Plenum bestätigt worden. Damit steht fest, dass im definitiven Entwurf der neuen Kantonsverfassung das umstrittene Territorialitätsprinzip enthalten sein wird.
Mit Unterstützung der meisten anderen deutschsprachigen Ratsmitglieder hatte Moritz Boschung, Düdingen, am Donnerstag eine neue Fassung vorgeschlagen und so eine letzte Chance wahrgenommen, «klare und praktikable Anwendungsregeln» der Amtssprachen festzulegen. Das Plenum hat es aber abgelehnt, darauf einzutreten.
Auch in allen anderen Punkten wurden die Beschlüsse der zweiten Lesung bestätigt. Einzig das im November gestrichene Stimm- und Wahlrecht für Auslandschweizer ist erneut in den Entwurf aufgenommen worden. wb
Berichte auf Seite 3

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