Das La Berra-Massiv ist bevorzugter Lebensort der Raufusshühner, allen voran das Birkhuhn. Das Symbol der europäischen Alpen ist ein Teilzieher, der sensibel auf Störung reagiert. Verschiedene Studien zeigen, dass Störungen durch Freizeitaktivitäten die Überlebensrate und Reproduktionsfähigkeit des Birkhuhns stark beeinflussen, und, in gewissen Fällen, gar Hauptursache für den rückläufigen Bestand sein können.
Das La Berra-Massiv ist ein Touristenmagnet. Seit 2013 ermöglicht eine neue Bergbahn die verstärkte touristische Nutzung. Die Besucherzahl auf dem Bergkamm hat stark zugenommen, im Sommer wie Winter.
Als Bedingung für die Realisierung der Bergbahn auferlegte der Bund als Ausgleichsmassnahme die Schaffung einer Wildruhezone. Nach vielen Diskussionen mit den betroffenen Partnern ist die Verordnung über die Wildruhezone La Berra seit dem 1. Dezember 2013 in Kraft – die Wildruhezone La Berra war geboren.
Perimeter der Ruhezone
Die Ruhezone erstreckt sich entlang des Bergkamms Cousimbert-Berra-Auta-Chia in Richtung Plasselbschlund. Sie soll Störungen während der Winterperiode und im Frühling, wenn die Wildtiere besonders viel Ruhe brauchen, kanalisieren.
Neben dem Birkhuhn profitieren zahlreiche andere Arten wie das Haselhuhn oder der Schneehase von der Ruhezone.
Standort Wildruhezone La Berra des kantons Freiburg
Wildruhezone La Berra des Kantons Freiburg ist auf der Online-Karte des Kantons Freiburgs veröffentlicht.
link zur online-karteGesetzesvorschriften
- Tiere dürfen nicht gestört, vertrieben oder aus der Ruhezone herausgelockt werden.
- Hunde sind vom 1. Dezember bis 30. Juni obligatorisch an der Leine zu führen.
- Die Ruhezone kann auf den bewilligten Wegen nur vom 1. Dezember bis 30. Juni begangen werden.
- Die Durchführung sportlicher Anlässe und sonstiger gesellschaftlicher Veranstaltungen bedarf einer kantonalen Bewilligung des Amts für Wald und Natur.
Verhaltensempfehlungen
- Nur die Wanderwege benutzen.
- Den markierten Wegen folgen und den Wald nicht in alle Richtungen begehen.
- Der Winter ist für die Fauna eine schwierige Jahreszeit. Die markierten Wege für Tourenski oder Schneeschuhwanderungen nicht verlassen.
- Tiere nicht erschrecken. Tiere von Weitem und mit Respekt beobachten. Besondere Rücksichtnahme morgens sowie abends, wenn die Tiere aktiv sind.
- Lärm vermeiden.
- Keine Abfälle in der Natur belassen; Lebensgefahr für die Tiere.
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Kontakt zum Thema
Ansprechperson: Adrian Aebischer
Amt für Wald und Natur
Sektion Fauna, Jagd und Fischerei
Route du Mont Carmel 5
1762 Givisiez
Tel. 026 305 23 67
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