Bis 2035 werden 62 % der Weltbevölkerung in Städten leben65 . Daher werden viele der Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung die urbanen Gebiete betreffen. Zu diesen Herausforderungen gehören beispielsweise eine umweltfreundliche Mobilität, die Erhaltung der Artenvielfalt, eine hochwertige Verdichtung zur Verringerung der Auswirkungen auf den Boden und zur Gewährleistung guter Lebensbedingungen, die Erhaltung des natürlichen Wasserkreislaufs, die Energieeffizienz, eine funktionelle Durchmischung und Generationenvielfalt sowie der soziale Zusammenhalt. Im Kanton Freiburg war die Zunahme der bebauten Fläche stärker als in der übrigen Schweiz. Entsprechend wichtig ist eine hochwertige Verdichtung, d. h. eine Siedlungsentwicklung nach innen, welche die Qualität der betroffenen Sektoren verbessert und damit deren Attraktivität steigert.
Ziel ist es, eine land- und ressourcenschonende Urbanisierung zu fördern, die an den Klimawandel angepasst ist und eine Antwort auf die Herausforderungen im Bereich Energie gibt, mit den Entwicklungen bei den Lebens- und Arbeitsweisen mitgeht und somit resilient ist, integrativ wirkt, die sozialen Beziehungen, die Durchlässigkeit sowie die soziale und funktionale Durchmischung stärkt, erholsame und angenehme Lebensräume schafft, in denen die Natur präsent ist und deren Rückgrat auf den Langsamund den öffentlichen Verkehr ausgerichtete Verkehrsverbindungen sind.
65 https://www.avenir-suisse.ch/1995-2035/urbanisierung/
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- Regierungsprogramm und Finanzplan für die Legislaturperiode 2017–2021 vom 6. November 2017
- Kantonaler Richtplan: strategischer Teil, Thema T103 «Verdichtung und Aufwertung»
- Kinder- und Jugendpolitik – Strategie «I mache mit!» Perspektiven 2030
- Klimaplan des Staats Freiburg (vorläufig)
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Zur Erinnerung: Die WZ beschreiben, wo der Staat Freiburg zu einer Verbesserung der Situation beitragen will.
- Bei jedem Eingriff in die gebaute Umwelt (einschliesslich Infrastrukturen) wird auf einen schonenden Verbrauch von Ressourcen (Wasser, Energie, Boden), die Erhaltung der Biodiversität und die Förderung von Grünflächen, die Einrichtung lokaler Produktionskreisläufe und die soziale Vielfalt geachtet. Der bebaute Raum zeichnet sich durch seine Resilienz und Anpassungsfähigkeit aus.
- Die Bedürfnisse der Jugendlichen, Kinder, Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Behinderungen werden in allen Siedlungskonzepten berücksichtigt.
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Zur Erinnerung: Die LZ sind zielgruppenspezifisch und nach Möglichkeit messbar.
A. Die Gemeinden und Agglomerationen werden darüber informiert, wie sie auf ihrem Gebiet die Entwicklung von Quartieren fördern können, die ressourceneffizient, anpassungsfähig, vielfältig und integrativ sind.
B. Alle vom Kanton entwickelten Urbanisierungskonzepte erfüllen die Kriterien Sparsamkeit, Resilienz, Anpassungsfähigkeit, Vielfalt und Integration.
C. Folgende Ziele des kantonalen Richtplans sind umgesetzt: Ziele für eine Siedlungsentwicklung, die in erster Linie innerhalb des Siedlungsgebiets durch eine Verdichtung von hoher Qualität mit Förderung des öffentlichen und des Langsamverkehrs erfolgt.
D. Die Ziele gemäss Kinder- und Jugendpolitik «I mache mit!» zur Berücksichtigung der Kinder und Jugendlichen bei der Konzipierung und/oder dem Bau der Urbanisierung und des öffentlichen Raums sind umgesetzt.
E. Die Interessen der Seniorinnen und Senioren und der Menschen mit Behinderungen werden bei der Konzipierung und/oder dem Bau der Urbanisierung und des öffentlichen Raums systematisch berücksichtigt.
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Die Zielvorgaben 11.2 und 11.4 sind nötig für die Verwirklichung der Zielvorgabe 11.3 (auf der Grundlage der in Abbildung F identifizierten maximalen positiven Wechselwirkungen).
Zielvorgabe 11.2 Entwicklung einer nachhaltigen Mobilität
Zielvorgabe 11.4 Förderung einer kohärenten und inklusiven Raumentwicklung für eine rationelle Nutzung der Ressourcen und die Stärkung
der Klimaresilienz