Sportpreis des Staates Freiburg 2021
Slava Bykov bleibt den Freiburgerinnen und Freiburgern nicht nur wegen seiner unglaublichen Eishockeykarriere, sondern auch dadurch, dass er dem HC Fribourg-Gottéron sein Wissen weitergegeben und ihn unterstützt hat, in Erinnerung. Neben seiner Eishockeykarriere hat Slava sich für die Förderung und Entwicklung seines Sports eingesetzt und war damit ein Vorbild für die Jugend. Slava Bykov ist 1960 in der UdSSR geboren, wo seine Leidenschaft für das Eishockeyspielen geweckt wird; dies ist der Beginn einer langen und ehrenvollen Karriere im In- und Ausland. Von 1983 und 1994 gewann Slava mit der UdSSR und Russland fünf Goldmedaillen an Weltmeisterschaften und zwei Olympiamedaillen, ganz zu schweigen von den zahlreichen Siegen im UdSSR-Coup und im Europacoup mit dem CSKA Moskau. Eine entscheidende Wende im Leben von Slava Bykov, der mittlerweile ein angesehener Sportler ist, ereignete sich 1990, als er mit seiner Familie in die Schweiz zog. Er lässt sich in Marly nieder und schliesst sich dem HC Fribourg-Gottéron an. Der Champion wird damit Teil dieser Schweizer Kultur, die er für den Rest seines Lebens lieben wird. Auf den Schlittschuhen mischte er in den 1990er Jahren die Schweizer Liga auf und wurde mehrfach als bester Torschütze der NLA in der regulären Saison und in den Playoffs ausgezeichnet. Neben dem Eis hegte Slava schon immer den Wunsch, seine Erfahrungen im Eishockey zu nutzen und sich für die Jugend einzusetzen. Der Wahlfreiburger und geborene Kommunikator beginnt, sein Wissen an junge Menschen weiterzugeben und sich in verschiedenen Veranstaltungen und Vereinen zu engagieren. 2007 gründete er die Bykov-Stiftung, deren Ziel die Förderung des Eishockeysports bei den Jugendlichen im Kanton Freiburg ist. Slava ist mit seinem Klub verbunden und langjähriges Mitglied des Stiftungsrats der Nachwuchsbewegung Young Dragons von Fribourg-Gottéron. Er war auch Mitglied des Verwaltungsrats der HC Fribourg-Gottéron SA, aus dem er im Juli 2021 ausgetreten ist. Daneben betätigte er sich auch als Trainer der russischen Nationalmannschaft, die er mehrmals zum Weltmeistertitel führte. Seine Rolle als Botschafter des Eishockeys und des Sports in der Schweiz und insbesondere in Freiburg ist für Bykov nach wie vor sehr wichtig. Er engagiert sich auch in anderen Bereichen, so zum Beispiel als Berater und Pate des Vereins «vivre son rêve», der sich die Förderung junger Sportlerinnen und Sportler zum Ziel gesetzt hat. Der Kanton Freiburg wird die sportlichen Leistungen von Slava Bykov beim HC Freiburg-Gottéron stets in Erinnerung behalten, ebenso seinen Einsatz für das Gemeinwohl, sein sportliches Engagement und die wertvolle Unterstützung, die er den vielen jungen Menschen im Kanton, die mit ihm zusammenarbeiteten, zukommen liess. Als Anerkennung seines Engagements für die Förderung des Sports verleiht ihm der Staatsrat mit Stolz den Sportpreis des Staates Freiburg mit einem Preisgeld von 5000 Franken.
Förderpreise der kantonalen Kommission für Sport und Sporterziehung
Audrey Werro, Jahrgang 2004 aus Courtepin, hat früh ihre Leidenschaft für das Laufen entdeckt. Ihr grosses Potenzial im Sprint wird von ihren Eltern und Lehrpersonen bemerkt. 2013 tritt sie dem Leichtathletikverein Belfaux bei. Ihre unvergleichliche Geschwindigkeit beeindruckt die Sportlehrpersonen schon bei den ersten Trainings. Ein Talent, um das sich der Verein mit grosser Sorgfalt kümmern wird.
Audrey hat bei ihren ersten Rennen noch keine Wettkampferfahrung, hebt sich aber dennoch von den anderen Sprinterinnen ab. Die sehr aufmerksame und überlegte junge Sportlerin entwickelt sich im Laufe der Wettkämpfe stetig weiter. An dem von Swiss Athletics organisierten Mille Gruyère gehört sie 2016, 2017 und 2018 zu den Besten im grossen Finale. 2019 wurde die Sprinterin aus Belfaux im Schweizer Final über 1000 m zur Siegerin in der Kategorie U16 gekrönt.
Diese hervorragende Leistung sollte nur der Anfang einer grossartigen Serie sein: Schweizer U18-Meisterin über 800 m, mehrere Siege an Meetings über 100 m und 200 m, zweifache Silbermedaillengewinnerin an den Schweizer Meisterschaften in Langenthal über 400 m, um nur einige Resultate zu nennen. Audrey brilliert auf allen Sprint- und Mittelstrecken und schreibt mit dem Gewinn der Goldmedaille über 800 m an den Junioren-Europameisterschaften 2021 in Tallinn sogar Schweizer Leichtathletikgeschichte. Und wie könnte sie die Saison 2021 besser beenden als mit einem neuen Schweizer U18-Fünfkampf-Rekord? Eines ist sicher: Die Rakete Werro ist schnell, sehr schnell!
Antonin Savary, Jahrgang 2002 aus Avry-devant-Pont, wächst in einer Langläuferfamilie auf. Kaum auf den Beinen, beginnt der junge Antonin die verschiedensten Sportarten zu entdecken: Fussball, Geräteturnen, Leichtathletik... Der vielseitig begabte Greyerzer entscheid sich schliesslich für den Skilanglauf. Er zeigt in dieser Disziplin bemerkenswerte Fähigkeiten auf seinen Skiern.
Nach und nach macht Antonin Fortschritte und wird noch während seiner Schulzeit ins Team von Ski-Romand aufgenommen. Doch der junge Sportler träumt von einer Profikarriere. Dank seiner vielversprechenden Resultate in der Romandie und der Schweiz tritt er nach der obligatorischen Schulzeit in die Sportschule Kollegium Brig ein. Diese eröffnet ihm neue Entwicklungsperspektiven, und seine Leistungen werden wird mit dem Titel des Schweizer U18-Meisters im Verfolgungsrennen belohnt. Weitere grosse Erfolge folgen rasch bei der Teilnahme an den Olympischen Jugendspielen in Lausanne in der Saison 2019-2020.
Die folgende U20-Saison ist mit zwei Schweizer Meistertiteln, einem ersten Platz in der Gesamtwertung des Schweizer Cups und einem dritten Platz in der Gesamtwertung des Continental Cups noch erfolgreicher. Zu erwähnen ist zudem seine Teilnahme an den Junioren-Weltmeisterschaften. Das Mitglied des C-Kaders von Swiss-Ski kann noch lange und weit gleiten.