Fussball, Handball, Basketball, Eishockey oder Unihockey – bei Spielsportarten in der Schweiz passiert mehr als ein Viertel aller Sportverletzungen. Am häufigsten sind Verletzungen des Sprunggelenks, des Knies, der Hand und der Finger sowie des Kopfes. Im Breitensport ist knapp die Hälfte der Spielsportverletzungen auf direkten Körperkontakt zurückzuführen.
Mit der neuen Präventionskampagne sensibilisiert die BFU die Sportlerinnen und Sportler dafür, sich beim Sport zu schützen. Die Sujets (Download hier) zeigen Sportlerinnen und Sportler, die eine Medaille um den Hals tragen. Das Medaillenband wurde dabei zu einer Armschlinge umfunktioniert, wie sie nach einem Unfall benötigt wird. Dieses Bild verdeutlicht, wie schnell eine Verletzung die sportlichen Ziele gefährdet. Sekundenbruchteile können einen Traum zerstören.
Schwere Verletzungen sind nicht nur schmerzhaft, sie machen das Sporttreiben für längere Zeit unmöglich und reissen Sportlerinnen und Sportler aus dem Alltag. Je nach Schweregrad der Verletzung bedeuten ein Spitalaufenthalt, Therapien oder ein Aufenthalt in einer Reha-Klinik, dass man nicht nur beim nächsten Turnier, sondern auch bei der Familie und bei der Arbeit fehlt. Dabei sind viele Sportunfälle vermeidbar – zum Beispiel mit der richtigen Vorbereitung, gezieltem Aufwärmen und der passenden Ausrüstung.
Gemeinsam Sportunfälle verhindern
Damit die Botschaft die Sportlerinnen und Sportler in ihren Spielsportarten noch besser erreicht, arbeitet die BFU im Rahmen der neuen Kampagne mit Sportverbänden zusammen. Als erster Partner unterstützt Swiss Volley, der Schweizer Volleyballverband, die Kampagne. Als Massnahme zur Reduktion von Verletzungen sollen künftig Kräftigungsübungen sowie Übungen zur Stabilisierung der Gelenke – zum Beispiel der Knie-, Schulter- und Fussgelenke – in das Volleyballtraining integriert werden.
Kooperationen mit weiteren Sportverbänden werden derzeit ausgearbeitet. Ziel der BFU ist es, viele Sportverbände und Sportvereine zu erreichen und sie dabei zu unterstützen, das Unfallgeschehen zu analysieren, sportartenspezifische Präventionskonzepte zu entwickeln und die Trainerinnen und Trainer sowie die Vereinsmitglieder zu sensibilisieren.