Anlässlich des 60. Jahrestages des Elysée-Vertrags oder deutsch-französischen Freundschaftsvertrags haben die Botschafter Deutschlands und Frankreichs in der Schweiz beschlossen, sich in Freiburg zu treffen. Am 22. Januar 1963 besiegelten Präsident Charles de Gaulle und Bundeskanzler Konrad Adenauer die deutsch-französische Freundschaft und führten Instrumente zur Fortsetzung dieser Beziehungen ein, insbesondere Massnahmen für die Jugend beider Länder. Der Staatsrat empfing die beiden Botschafter, um Themen zu erörtern, die den beiden Ländern und dem Kanton Freiburg am Herzen liegen.
Zweisprachigkeit und Wirtschaftsbeziehungen
Sprachlicher Austausch, kulturelles Verständnis und Wirtschaft sind Themen, die Deutschland und Frankreich durch den Elysée-Vertrag verbinden. Für das Jubiläum bot sich deshalb ein Besuch im zweisprachigen Kanton Freiburg an. Während des Treffens wurde über die sprachliche Situation des Kantons sowie die Praxis der Zweisprachigkeit in der kantonalen Verwaltung diskutiert.
Das zweite Gesprächsthema waren die Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU sowie die Beendigung der Verhandlungen über ein Rahmenabkommen durch die Schweiz. Der Staatsrat zeigte den beiden Botschaftern die Folgen dieser Entscheidung für die Freiburger Wirtschaft und die Handelsbeziehungen mit den beiden Ländern auf. Die Delegation besuchte sodann die Universität Freiburg. Die Frage der Assoziierung der Schweiz an das Forschungsprogramm Horizon Europe wurde ebenfalls angesprochen.