Jean-Pierre Landerset (1781-1849), radikal
Von 1814 bis 1849, unter drei verschiedenen politischen Herrschaftsformen, sitzt er als liberaler Abgeordneter im Grossen Rat. Zweimal ist er Staatsrat, zunächst von 1836 bis 1847. In einer Regierung, die ständig konservativer wird, widersetzt er sich, wie Hubert Charles und Romain Werro, dem Beitritt Freiburgs zum Sonderbund. Anschliessend nähert er sich den Radikalen an. Am 10. März 1848 wird er im zweiten Wahlgang mit 29 von 49 Stimmen in den Staatsrat gewählt, wobei Frédéric Bielmann sein Hauptgegner ist. Er leitet die Finanzdirektion (1848-1849). Es gelingt ihm, das wenig populäre Gesetz vom 27. September 1848 über die Schaffung einer Vermögens-, Einkommens-und Immobiliensteuer sowie das Gesetz vom 27. Januar 1849 über die Organisation der Finanzdirektion durchzubringen.
Am 29. Mai 1849 stirbt er mit 68 Jahren in Ausübung seines Amtes.