Wichtigste regionale Ergebnisse
Die Strafjustizstatistik umfasst die Statistik der Jugendstrafurteile und des Jugendsanktionsvollzuges (JUSAS) für Minderjährige und die Strafurteilsstatistik (SUS) für Erwachsene. Diese bieten Informationen zur Anzahl, Struktur und Entwicklung der Verurteilungen von Minderjährigen und Erwachsenen und werden vom Bundesamt für Statistik (BFS) erstellt.
Verurteilungen erwachsener Personen
Laut provisorischer Datenlage wurden 2023 im Kanton Freiburg 4591 Strafverurteilungen Erwachsener registriert. Dies entspricht einer Zunahme um 4,4 Prozent im Vergleich zu 2022. Von den 5155 abgeurteilten Straftaten gingen 57,8 Prozent auf Verstösse gegen das Strassenverkehrsgesetz zurück, 34,8 Prozent gegen das Strafgesetzbuch, 10,9 Prozent gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz sowie 5,5 Prozent gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Im Jahr 2023 betrug die Häufigkeitszahl, also die Anzahl Strafverurteilungen pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner für den Kanton Freiburg 13,4, während sie landesweit 11,5 betrug. Die höchsten Werte wiesen städtische Kantone wie Basel-Stadt (26,6) und Genf (20,1) aus. Am wenigsten Verurteilungen pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den Zentralschweizer Kantonen und den Appenzeller Halbkantonen ausgesprochen.
Anteil der Männer unter den verurteilten erwachsenen Personen, 2023
Verurteilungen nach den Verstössen gegen die wichtigsten Gesetze von 2008 bis 2023

Verurteilungen Jugendlicher
Im Jahr 2022 wurden im Kanton Freiburg laut provisorischer Datenlage 690 Jugendstrafurteile registriert. Von den 896 beurteilten Straftaten gingen 34,8 Prozent auf Verstösse gegen das Strafgesetzbuch zurück, 30,9 Prozent gegen das Strassenverkehrsgesetz, 20,1 Prozent gegen das Betäubungsmittelgesetz und 2,8 Prozent gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz.
Anteil der nach Strafgesetzbuch verurteilten Jugendlichen 2023
Verurteilungen Jugendlicher nach den Verstössen gegen die wichtigsten Gesetze von 2020 bis 2023
