Der Kanton Freiburg verzeichnete im Mai 2021 eine Arbeitslosenquote von 3,1 %. Dies sind 0,2 Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 5322 Personen. Das sind 339 Personen weniger als im April 2021 und 606 Personen weniger als im Mai 2020. In sechs von sieben Bezirken ist die Arbeitslosenquote zurückgegangen. Sie beträgt neu 3,7 % im Saanebezirk (-0,2 Prozentpunkte), 3,3 % im Greyerzbezirk (-0,3 Prozentpunkte), 3,8 % im Glanebezirk (-0,1 Prozentpunkte), 3,4 % im Vivisbachbezirk (-0,4 Prozentpunkte), 2,7 % im Broyebezirk (-0,1 Prozentpunkte) und 2,3 % im Seebezirk (-0,3 Prozentpunkte). Im Sensebezirk lag die Arbeitslosenquote unverändert bei 1,8 %. Im Landesdurchschnitt sank die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 3,1 %.
Dank der Wiederaufnahme der Tätigkeiten im Freien (Saisoneffekt) gehört das Baugewerbe zu den Branchen, in denen die Arbeitslosenzahl am stärksten zurückgegangen ist. Eine Aufhellung zeigt sich infolge der Wiedereröffnung der Terrassen von Restaurants und Bars am 19. April 2021 auch im Gastgewerbe. Insgesamt geht die Arbeitslosenquote seit einigen Monaten schrittweise zurück.
Im Mai 2021 verzeichnete der Kanton Freiburg 9521 Stellensuchende. Dies sind 319 Personen weniger als im Vormonat, aber 99 Personen mehr als im Mai 2020. Die Stellensuchendenquote ist gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte zurückgegangen und beträgt neu 5,5 %. Im Landesdurchschnitt ist die Stellensuchendenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 5,1 % gesunken.
Kurzarbeit
Im Berichtsmonat hat das Amt für den Arbeitsmarkt (AMA) 733 Gesuche um Kurzarbeit erfasst, die 5110 Arbeitnehmende betreffen.
Die wirtschaftlichen Massnahmen des Bundes und des Kantons helfen seit einigen Monaten, die negativen Folgen der Pandemie abzumildern. Die schrittweise Lockerung der vom Bundesrat getroffenen Einschränkungen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie sowie der Saisoneffekt haben ebenfalls zur Erholung auf dem Freiburger Arbeitsmarkt beigetragen.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2019 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2015, 2016 und 2017) des Bundesamts für Statistik berechnet.