Der Staatsrat hat Ende 2023 beschlossen, die Rolle und das Aufgabengebiet des bisherigen kantonalen Amts für Statistik zu erweitern und es entsprechend umzubenennen. Das Amt wurde am 1. Februar 2025 offiziell in Amt für Statistik und Daten (SDA) umbenannt und hat die Aufgabe, seine Aktivitäten verstärkt mit allen staatlichen Stellen zu koordinieren, um die strategische Nutzung von Daten im Hinblick auf Entscheidungen des Staats zu stärken. Mit seinen neuen Verantwortlichkeiten wird sich das SDA schrittweise zu einem transversalen Kompetenzzentrum entwickeln, um die Kantonsstellen bei der Verwaltung und der Governance der Daten, die sie produzieren und bearbeiten, sowie bei deren Verwertung zu unterstützen. Das Amt bleibt der Volkswirtschafts- und Berufsbildungsdirektion VWBD unterstellt.
Die Daten im Mittelpunkt der Modernisierung der Verwaltung
Qualitativ hochwertige Daten sind für eine moderne Verwaltung unerlässlich und stellen eine strategische Ressource für die Dienststellen des Kantons dar. Deshalb ist die Entwicklung einer Daten-Governance von zentraler Bedeutung, um das volle Potenzial der Daten auszuschöpfen, indem für ihre Harmonisierung, ihre Sicherheit und ihre effiziente Nutzung durch die Verwaltung gesorgt wird.
Eine gute Governance ist die Grundlage für eine umfassende Verwaltung der Daten über ihren ganzen Lebenszyklus hinweg. Sie ermöglicht es, klare Regeln zu den Rollen, Verfahren und Standards für alle an der Datenproduktion beteiligten Akteure aufzustellen und so die Qualität und Sicherheit der Daten zu gewährleisten und ihre optimale Nutzung in Zusammenarbeit mit den betroffenen Dienststellen zu fördern. Eine proaktive Datenverwaltung erlaubt es, Daten in verwertbare Informationen umzuwandeln, wodurch Wissen generiert und ein Mehrwert für die Verwaltung (Effizienz), die Wirtschaft (Innovation) und die Öffentlichkeit (Transparenz) geschaffen wird.
Diese Änderungen sind Teil einer strategischen Vision, die darauf abzielt, den Zugang zu den Daten und ihre Vernetzung (Interoperabilität) zu erleichtern und den Grundsatz der einmaligen Datenerhebung ("Once Only") zur Mehrfachnutzung und -verwertung anzuwenden.
Die Open Data des Kantons Freiburg jetzt auf opendata.swiss referenziert
Auftragsgemäss macht das SDA Fortschritte bei der Umsetzung der Strategie zur Verwertung der Daten des Kantons. Die 75 Datensätze von 13 verschiedenen Stellen, die derzeit auf der Open-Government-Data-Plattform (OGD-Plattform) des Kantons Freiburg verfügbar sind, werden ab heute auch auf opendata.swiss, der offiziellen nationalen Plattform für offene Behördendaten, unter der folgenden Adresse referenziert: https://opendata.swiss/de/organization/ssd
Die Daten können auch direkt über das OGD-Portal des Kantons Freiburg abgerufen werden: opendata.fr.ch oder über das Internetportal des SDA.
Open Government Data
Mit dem Prinzip der Open Government Data (OGD) wird bezweckt, die Transparenz, das Verantwortungsbewusstsein der Staatsstellen und die Datennutzung zu fördern, indem die Verwaltungsdaten der Öffentlichkeit in elektronischer Form frei zur Verfügung gestellt werden. Dies soll das Mitspracherecht der Bürgerinnen und Bürger, die Innovation und die Wertschöpfung begünstigen. Innovative Unternehmen können die offenen Daten beispielsweise nutzen, um neue Produkte und Informationsdienste zu entwickeln.
Vgl. die häufig gestellten Fragen