« L’important dans la vie, c’est d’avoir des racines et des ailes. Il faut savoir d’où l’on vient, de quelle culture on est issu, pour prendre son envol et devenir soi-même ».
Patrick de Carolis
Wichtige Ereignisse
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Die Einführung neuer Lehrmittel der CIIP wird weitergeführt, damit diese dem neuen Referenzwerk für die obligatorische Schule entsprechen. Dem Lernen im Bereich der digitalen Bildung (angemessene Nutzung von elektronischen Hilfsmitteln, Einführung in die Informatik und in die Bildung im Umgang mit neuen Medien) ist nun in den Lehrplan integriert.
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Die im Januar 2021 genehmigten neuen Richtlinien über die Beurteilungspraxis an der obligatorischen Schule wurden im August 2022 umgesetzt. Eine Zusammenarbeit mit der Forschungseinheit Evaluation – Identität – Unterricht (EVIDENS) der HEP|PH FR ermöglichte es, den Schuldirektionen Ressourcen für die Weiterbildung der Lehrpersonen zur Verfügung zu stellen, die den für 2021 ermittelten Bedürfnissen Rechnung tragen. Es wurden neue Schulzeugnisse, die den Richtlinien von 2021 entsprechen, gestaltet, die im Januar 2023 erstmals verwendet werden sollen. Diese neuen Schulzeugnisse sind Teil einer Reihe von Veränderungen, die durch die Umsetzung des allgemeinen Beurteilungsrahmens und der Hinweise für Lehrpersonen und Schuldirektionen eingeleitet wurden. Die Priorisierung einer lernfördernden Beurteilung, die Bereitstellung eines Instruments zur Kontrolle der Schlüsselkompetenzen, die Semesternote und das Semesterzeugnis für die gesamte obligatorische Schulzeit sind weitere wichtige Änderungen.
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Seit Schuljahresbeginn 2021 gibt es 41 erfasste Schülerinnen und Schüler: 8 von ihnen befinden sich derzeit nicht mehr in einer Klasse des Kantons (hauptsächlich, weil sie in einen anderen Kanton gezogen sind), 5 sind deutschsprachig und 28 französischsprachig. Im zweiten Jahr des Mandats, für das der Staatsrat im Juni 2021 eine halbe Vollzeitstelle (0,5 VZÄ) bewilligt hat, wird das Projekt «Lernen unterwegs» zur Unterstützung des Unterrichts mit diesen Schülerinnen und Schülern fortgesetzt und umfasst nun auch praktische Aspekte für das Lehrpersonal.
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Mittlerweile sind es zwei Jahre her, seit mit der Umsetzung des Rahmenkonzepts für die Qualitätssicherung und -entwicklung an sämtlichen Schulen begonnen wurde. Die Fachpersonen an jeder Schule haben die Aufgabe, individuell und im Team an ihrer Schule eine Selbstevaluation vorzunehmen und dabei Stärken und das Entwicklungspotenzial zu identifizieren. Die Schuldirektionen werden in ihrem Qualitätsprozess vom Schulinspektorat begleitet. Ein Jahr früher als geplant werden alle Pilotschulen bis zum Ende des Kalenderjahres von einem Zweierteam des Schulinspektorats besucht. Einige schliessen eine Phase der Beobachtung ab, in der sie verschiedene Daten von Lehrpersonen, Schülerinnen und Schülern und/oder Eltern erheben, andere haben bereits Verbesserungen umgesetzt und treten somit in eine Phase der Regulierung ein. Die allgemeine Einführung dieses Verfahrens in allen Schulen ist für 2023 geplant und wird sich über fünf Semester erstrecken.
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Das Programm Kultur & Schule erleichtert den Schülerinnen und Schülern der obligatorischen Schule im Kanton Freiburg den Zugang zur Kultur und sensibilisiert sie für die Kultur. Im Schuljahr 2021/22 haben über 38 000 Schülerinnen und Schüler im Rahmen dieses Programms an einer Aktivität oder am Festival teilgenommen und von ermässigten oder freien Eintritten profitiert. Um die Annullierungen aufgrund der Corona-Pandemie im Schuljahr 2020/21 auszugleichen, erhielten die Klassen in diesem Jahr einen zusätzlichen Gutschein. Die Lehrpersonen konnten im Rahmen des Jahresprogramms und des Festivals Kultur & Schule aus fast 290 verschiedenen Aktivitäten (in deutscher, französischer Sprache oder zweisprachig) auswählen. Die Klassen konnten zudem ohne Mehrkosten mit dem öffentlichen Verkehr zu den gewünschten Veranstaltungsorten fahren. Zu jedem kulturellen Angebot des Programms wird von den Kulturanbietenden ein pädagogisches Dossier erarbeitet, das anschliessend von den Ämtern für obligatorischen Unterricht geprüft und bewertet wird. Dieses Dossier enthält eine Präsentation des Projekts, praktische Informationen, die Bezüge zu den Lehrplänen sowie eine Reihe von Anregungen für Aktivitäten, die vor, während und nach dem Besuch des kulturellen Angebots mit den Schülerinnen und Schüler durchgeführt werden können.
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Die Empfehlungen für die Umsetzung der Sprachförderung wurden in Form von Hinweisen zur Förderung des Sprachenlernens (Immersionsunterricht) ausgearbeitet. Darin werden die verschiedenen möglichen Formen des Immersionsunterrichts beschrieben und gleichzeitig wird den Schulen gezeigt, wie sie diese umsetzen können. Zur Erinnerung: Bei diesen verschiedenen Unterrichtsformen geht es um Austauschaktivitäten und Immersionsunterricht.
Immersionsunterricht
Die Lehrpersonen können Aktivitäten oder Unterrichtssequenzen in der Partnersprache durchführen. Diese Sequenzen zielen auf fachspezifisches Lernen unter Verwendung der Partnersprache ab und sind für die Schülerinnen und Schüler verpflichtend, wenn sie von den Lehrpersonen angeboten werden. Wird ein Fach das ganze Jahr über während 20% bis 50% der Unterrichtszeit in der Partnersprache unterrichtet, spricht man von zweisprachigem Unterricht oder von einer zweisprachigen Klasse im Sinne von Artikel 26 SchR. Diese Klasse kann wie folgt gebildet werden: aus zweisprachigen Schülerinnen und Schülern, die aus den beiden Sprachgemeinschaften stammen und in einem zweisprachigen Umfeld aufgewachsen sind; aus einsprachigen Schülerinnen und Schülern, die je zur Hälfte aus den beiden Sprachgemeinschaften stammen; mehrheitlich oder ausschliesslich aus einsprachigen Schülerinnen und Schülern. In Zusammenarbeit mit der Stadt Freiburg hat die BKAD zu Beginn des Schuljahres 2021/22 zwei zweisprachige Klassen 1H/2H an der französisch- und deutschsprachigen Primarschule Vignettaz eröffnet. Dieses Projekt wird im Schuljahr 2022/23 fortgesetzt. -
Um die Schullaufbahn besser mit einer sportlichen oder künstlerischen Karriere vereinbaren zu können, werden den Nachwuchstalenten Anpassungen angeboten. Dank dem Förderprogramm Sport-Kunst-Ausbildung (SKA) können Nachwuchstalente im Sport oder in künstlerischen Bereichen von Stundenplan-Anpassungen sowie zusätzlich von besonderen Unterstützungsmassnahmen profitieren. Für das Schuljahr 2022/23 gingen 574 (531) Gesuche ein, davon wurden 449 (409) gutgeheissen: 281 (272) für den Status SKA, 139 (112) als Nachwuchshoffnungen und 29 (25) für ausserkantonale Angebote. Von diesen Gesuchen entfallen 46 (29) auf Künstlerinnen und Künstler in den Bereichen Tanz und Musik, während die restlichen den Bereich Sport betreffen. Dabei stammen 5 (9) Sporttalente aus anderen Kantonen. Auf der Sekundarstufe 1 (OS) erhalten 183 (160) Schülerinnen und Schüler Fördermassnahmen, bei den Mittelschulen sind es 183 (164) und in der Berufsbildung 44 (48).
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Den Schulen stehen für Schülerinnen und Schülern mit Verhaltensaufälligkeiten folgende Unterstützungsmassnahmen zur Verfügung:
- Interne Massnahmen
- Schulsozialarbeit
- Mobile Einheit
- Relaisklasse 1. und 2. Zyklus
- Relaisklasse 3. Zyklus
Die neue Bezeichnung dieser Massnahmen lautet "Massnahmen zur erzieherischen und sozialen Unterstützung" (SES-Massnahmen).
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Das kantonale Netzwerk für die Koordination der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist einsatzbereit. Es umfasst alle Unterrichtsämter und Bildungseinrichtungen des Kantons: DOA, SEnOF, SOA, S2, Berufsfachschulen, HEPǀPH FR. Das kantonale Netzwerk BNE verfolgt folgende Ziele:
- ein gemeinsames Verständnis für die BNE aufbauen,
- die aktuelle BNE-Situation in den Schulen und Institutionen erfassen,
- das Entwicklungspotential mit Blick auf die Lehrpläne erkennen und
- entsprechende Massnahmen zur Umsetzung in die Wege leiten.
An einem ersten Austauschtreffen im Mai 2022 haben sich rund 40 Vertreterinnen und Vertreter aus allen Verwaltungseinheiten des Bildungsbereichs versammelt. Durch verschiedene Referate zu den Themen Bildungskonzept einer BNE, kantonale BNE-Strukturen sowie Praxisbeispiele aus einer Primar- und einer Mittelschule wurde das gemeinsame BNE-Verständnis weiterentwickelt. Das im Juni angebotene Atelier La Fresque du Climat stiess auf grosses Interesse und wird seither von verschiedenen Mitgliedern des Netzwerks in ihrem Umfeld durchgeführt. Vier Arbeitsgruppen mit je 6 bis 10 Mitgliedern setzen die Ziele des kantonalen Netzwerks schrittweise um. Eine Umfrage zur Erfassung der aktuellen Situation von BNE und Gesundheit bei den Schuldirektionen der Freiburger obligatorischen Schulen ist geplant oder wurde teilweise bereits durchgeführt. Die Auswertung wird als Grundlage gezielter Unterstützungsmassnahmen für die Schulen dienen. Die Arbeitsgruppe der nachobligatorischen Schulen war insbesondere im Zusammenhang mit der Weiterbildung der Schuldirektionen hinsichtlich der Integration von Nachhaltigkeit in ihren Schulen im Austausch.
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Als gesetzlicher Bestand gemäss Schulgesetzgebung gilt die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler, die für die Klasseneröffnungen und -schliessungen nach Artikel 44 Abs. 3 und 48 Abs. 5 des SchR berücksichtigt wird.
Partie francophone
Année Harmos 2022/23
physique2022/23
légal2021/22
physique2021/22
légal1H 2848 2930 2701 2757 2H 2751 2835 2794 2884 Total 1H-2H 5599 5765 5495 5641 3H 2896 3004 2743 2829 4H 2828 2940 2778 2900 5H 2804 2970 2651 2797 6H 2704 2878 2648 2792 7H 2703 2873 2745 2923 8H 2792 2970 2830 3028 Classes soutien 58 58 93 93 Total 3H-8H 16'785 17'693 16'488 17'362 9H 2930 3102 2722 2864 10H 2765 2897 2877 3007 11H 3120 3242 3047 3167 Classes soutien 239 244 251 251 Total 9H-11H 9059 9485 8897 9289 Total général 31'443 32'943 30'880 32'292
Kennzahlen
Anzahl Schülerinnern und Schüler - gesetzlicher Bestand - Französischsprachiger Kantonsteil, im Schuljahr 2022/23