Jagd
Der Steinbock ist geschützt, kann aber unter bestimmten Bedingungen gejagt werden (Art. 7: Jagdgesetz, JSG). Aufgrund des zu schwachen Wildbestandes der beiden Kolonien im Kanton Freiburg wird der Steinbock zurzeit nicht gejagt.
Zählungen
Um die Entwicklung der Steinbockpopulation zu verfolgen, führt unser Amt in beiden Kolonien jährliche Bestandeserhebungen durch.
Krankheiten
Infektiöse Keratokonjunktivitis
Eine der Krankheiten, die die Steinbockpopulationen am meisten beeinträchtigt, ist die Infektiöse Keratokonjunktivitis (Gamsblindheit). Der Krankheitserreger ist das Bakterium Mykoplasma conjunctivae. Diese Krankheit, die im ganzen Alpenraum verbreitet ist, wird von Schafen und Ziegen auf den Steinbock übertragen. Sie durchläuft vier Stadien, wobei normalerweise beide Augen betroffen sind:
- Konjunktivitis (Bindehautentzündung), die die Augenlider anschwellen lässt und einen starken Tränenfluss auslöst.
- Keratitis (Hornhautentzündung), einhergehend mit einer Verminderung der Sehschärfe
- Geschwürbildung an der Hornhaut
- Eitriger Erguss des Auges der aufbricht
Die von dieser Krankheit betroffenen Individuen reduzieren ihre Fortbewegung deutlich. Der Zugang zu Nahrung wird immer schwieriger und in gewissen Fällen stürzen die Tiere von den Felsen.
Moderhinke
Die Klauenseuche ist eine ansteckende Krankheit, die verschiedene Huftierarten betreffen kann. Die Krankheit wird vor allem durch zwei Bakterien verursacht: Fusiformis necrophorus und Fusiformis nodosus, bei welcher die nekrotisierenden Effekte zusätzlich durch anaerobe Keime verstärkt werden. Diese Krankheit durchläuft zwei Hauptstadien:
- Leichte Schwellung der Haut an der Basis des Hufs
- Ablösung der Hornhaut
Sobald beide Vorderbeine betroffen sind, hinkt das Tier schwer. Die Tiere fangen an, sich auf den Knien dahinzuschleppen. Die Tiere können sich mit der Klauenseuche nur dort anstecken, wo sich bereits ein infiziertes Tier aufgehalten hat, oder beim direkten Kontakt mit einem kranken Tier. Oft sind Schafe die Hauptinfektionsursache für Steinböcke.
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Kontakt zum Thema
Ansprechperson: Elias Pesenti
Amt für Wald und Natur
Sektion Fauna, Jagd und Fischerei
Route du Mont Carmel 5
1762 Givisiez
Tel. 026 305 23 30
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