Ein paar einfache und vernünftige Gewohnheiten am Arbeitsplatz und zu Hause
Im Gegensatz zu einer zu niedrigen Raumtemperatur wird übermässiges Heizen im Winter selten gemeldet und zu oft durch ein unkontrolliertes Öffnen der Fenster ausgeglichen. Dabei führt jedes zusätzlich geheizte Grad zu einem Anstieg des Energieverbrauchs um 7% und somit auch der entsprechenden Heizkosten.
Über längere Zeit gekippte oder leicht geöffnete Fenster führen zu einem massiven Mehrverbrauch an Heizenergie. Das Lüften sollte ausgiebig und nur über kurze Zeiträume (5 bis 10 Minuten) erfolgen. Dies reicht aus, um die Raumluft zu regenerieren, ohne dass es dabei zu grossen Verlusten kommt.
Darüber hinaus beeinflusst die Luftfeuchtigkeit das Wärmeempfinden des menschlichen Körpers. So liegen während der Heizperiode einem mit zu trockener Luft assoziierten Unbehagen oft andere Ursachen wie eine zu hohe Raumtemperatur oder ein übermässiger Luftwechsel zugrunde. Denken Sie also daran, die relative Luftfeuchtigkeit in Innenräumen zu messen. Sie sollte zwischen 30% und 50% liegen. Um einen solchen Wert zu erreichen, empfiehlt es sich, Grünpflanzen in die Innenräume zu stellen.
Zieh dich wärmer an!
Das menschliche Wohlbefinden hängt von wenigen Graden ab: bei 18°C ist die Kälte leicht spürbar und bei 25°C wird es zu warm. Es ist daher notwendig, einen Schwellenwert festzulegen, der für einen akzeptablen Komfort sorgt.
Im Winter sollten auf 20°C geheizte Arbeits- und Wohnräume einen ausreichenden Komfort bieten. In jedem Fall wird empfohlen, 21°C nicht zu überschreiten. Für Schlafzimmer ist eine Temperatur von 18°C ideal.
Unterschiedliche Empfindlichkeiten in Bezug auf die ideale Raumtemperatur können über die Kleidung ausgeglichen werden. Es mag offensichtlich erscheinen, aber bevor wir an den Wärmequellen ansetzen, gilt es, unsere Kleidung anzupassen. Im Winter ist es normal, dass einem im Büro kalt wird, wenn man nur ein Hemd und dünne Socken trägt. Da ist es durchaus sinnvoll, sich wärmer anzuziehen.
Mehr dazu
- Kantonaler Klimaplan
- Energie-Stiftung Freiburg
- Energiestrategie 2050, Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation
- Investitionen, um Heizkosten zu sparen und die CO2-Emissionen zu verringern, energie-umwelt.ch
- Heizenergie sparen ohne (grosse) Investitionen, energie-umwelt.ch