OGD (Open Government Data) ist eine Philosophie, die die Nutzung, Wiederverwendung und Verbreitung von öffentlichen Daten fördert, indem sie kostenlos, in Selbstbedienung und mit minimalen Nutzungsbeschränkungen angeboten werden.
Nach dem Verzicht auf alle Gebühren für Geodaten setzt der Staat Freiburg mit dem Geoportal geo.fr.ch eine OGD-Strategie für Geodaten um. Mit dieser einfachen und benutzerfreundlichen Applikation können Geodaten gesucht, abgerufen und genutzt werden, z.B. zur Lokalisierung von Objekten oder Ereignissen, zur Erstellung von Karten oder für technische Studien und räumliche Analysen.
Diese Geodaten werden im Rahmen der normalen Tätigkeiten der kantonalen Verwaltung erstellt. Ihre Bereitstellung unter Einhaltung der Datenschutz- und Urheberrechtsvorschriften ist ein starker Wirtschaftsimpuls. Die Nutzenden können ihre Kosten für die Datenerfassung senken und sie ohne Einschränkungen auch für kommerzielle Anwendungen nutzen. So können sie beispielsweise neue wertschöpfende Informationsdienste entwickeln, neues Wissen oder abgeleitete Daten produzieren, die sie auch verbreiten dürfen.
Entsprechend den OGD-Grundsätzen werden die Geodaten als standardisierte Webdienste oder als Dateien zum Download angeboten. Vorerst sind dies die Geodaten, die auf der Online-Karte map.geo.en.ch abgerufen werden können. Es gibt mehr als 400 Geodaten, aber diese Zahl kann sich je nach den Wünschen der Fachämter und der Nachfrage der Nutzenden erhöhen.
Neben den Geodaten sind auf dem Geoportal auch die für die breite Öffentlichkeit entwickelten Webkarten-Applikationen aufgeführt, um einen umfassenden Überblick über die im Kanton Freiburg verfügbaren Geoinformationsdienste zu geben.
Dazu gehören auch vergleichbare Angebote des Bundes (Kartenviewer und Website mit kostenlosen Geobasisdaten für die ganze Schweiz, z.B. digitale Karten, Orthofotos, Höhenmodelle oder geologische Daten) sowie von den Kantonen entwickelte Webapplikationen für den nationalen Bedarf.