Das Jahr 2024 war von strategischen Überlegungen auf Ebene des Staatsrats und der Delegation des Staatsrats für die Digitalisierung und die Informationssysteme (DIS) geprägt. Diese Überlegungen flossen namentlich in Mandate für das ITA ein, die langfristig eine bessere strategische und finanzielle Planung und eine Vision der Cyber-Resilienz und der digitalen Souveränität ermöglichen sollten.
Das ITA setzte ausserdem seine Reformarbeiten zur Behebung der Obsoleszenz-Problematik und für ein effizientes IT-Lebenszyklusmanagement (Programme ELAN/EORO) fort. So waren die anstehenden Leistungsanpassungen des ITA sowie die dafür erforderlichen organisatorischen Anpassungen mit viel Arbeit verbunden, ohne jedoch die Umsetzung der Strategie des Staatsrats und seines Richtplans zu verzögern.
Wichtige Ereignisse
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Für die Mitarbeitenden gibt es ein vielfältiges Weiterbildungsangebot, das zur Attraktivität des Arbeitgebers Staat beiträgt, und alle internen Mitarbeitenden haben die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten, was sich positiv auf die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben auswirkt. Als Lehrbetrieb bildete das ITA 2024 acht Informatik-Lernende aus (zwei pro Lehrjahr) und entwickelt Synergien mit anderen Ämtern des Staates bei der Ausbildung der Lernenden Mediamatiker/in EFZ und Kaufmann/Kauffrau EFZ. Nicht zuletzt zeichnet sich das ITA durch eine niedrigere Personalfluktuationsrate als in anderen IT-Unternehmen aus.
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Mit Budgetumverteilungen über das ganze Jahr im Umfang von insgesamt 21 Millionen Franken (32 % des Informatikbudgets) konnte gewährleistet werden, dass das IT-Budget optimal genutzt und die Projekte in Übereinstimmung mit der Anwendung der Richtlinie über Budgetumschichtungen und Kreditübertragungen vorangetrieben werden. So profitierten etwa die Projekte E-Justice, SAP-Transformation und Kantonales Bezugssystem von Budgetumverteilungen.
Die Strategie des Staatsrats wurde mit 175 Projekten (einschliesslich Einsätze für den Support zur Aufrechterhaltung des Betriebszustands) unterstützt, von denen 46 im Jahr 2024 gestartet und 64 im Jahr 2024 abgeschlossen wurden. Das Budget für Informatikprojekte ist gegenüber 2023 in etwa gleich geblieben (s. Grafik 1 unter Punkt 5.6.2.6, dunkelgrüner Bereich im Säulendiagramm).
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Das ITA war sehr stark mit dem Programm zur Umstrukturierung und Standardisierung der Informationssysteme (ELAN) und der Umgestaltung seiner eigenen Organisation (EORO) beschäftigt. Entsprechend der neuen, cloud-basierten technologischen Ausrichtung soll im Rahmen eines Pilotprojekts in Zusammenarbeit mit dem Sekretariat des Grossen Rat Anfang 2025 das neue Informationssystem ParlInfo bereitgestellt werden. Die Auswertung dieses Pilotprojekts wird im Rahmen der fünf systemischen Projekte erfolgen, die 2025 umgesetzt werden sollen, insbesondere betreffend die Notrufnummern und das Steuerwesen.
Beim Umfang der Supportleistungen für die Nutzer/innen ist mit 25 000 Vorfällen und 31 000 Anfragen eine Zunahme um + 25 % bzw. + 4 % gegenüber 2023 zu verzeichnen. Ausserdem initiierte das ITA 2024 rund 20 neue Wartungsaufträge von den 60 in diesem Jahr bearbeiteten. Was das Budget betrifft, hat der Anteil des Supports zur Aufrechterhaltung des Betriebszustands am Informatikbudget gegenüber 2023 markant zugenommen (s. Grafik 1 unter Punkt 5.6.2.6, hellgrüner Bereich im Säulendiagramm).
Kennzahlen
Informatikbudget
2023 | 2024 | Evolution | |
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Budget | 57'000'000 | 65'000'000 | 14,0% |
Einige Zahlen zum Jahr 2022
Chiffres | |
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Projekte im Berichtsjahr | 175 |
Missionen zur Aufrechterhaltung der operativen Leistungsfähigkeit | 60 |
Service Requests | 31'000 |
Vorfälle | 25'000 |