In der Schweiz sterben jährlich rund 1600 Personen an den Folgen ihres Alkoholkonsums. Der Missbrauch von illegalen Drogen betrifft einen viel geringeren Anteil der Bevölkerung als derjenige von Alkohol oder Tabak. Die Entwicklung der auf dem Schwarzmarkt verkauften Drogen, die Risiken im gesundheitlichen und sozialen Bereich, die mit deren Konsum und der davon betroffenen Bevölkerung zusammenhängen, erfordern hingegen besondere Aufmerksamkeit.
Prävalenz der Suchtkranken im Kanton Freiburg und damit verbundene soziale Kosten
Sterblichkeit durch Überdosierung
Ein signifikanter Rückgang kann auch bei den direkt mit dem Gebrauch von Betäubungsmitteln in Verbindung stehenden Todesfällen beobachtet werden. Änderungen in der Art der Kodierung erlauben es zwar nicht, die genaue Anzahl der durch Opioide bedingten Fälle zu bestimmen, aber diese Substanzgruppe ist aller Wahrscheinlichkeit nach Ursache einer überwiegenden Mehrheit der im Zusammenhang mit Drogengebrauch berichteten Todesfälle (gemäss Analysen der EBDD in mehreren europäischen Ländern in der Regel zwischen 80% und 90%). Innerhalb von rund 20 Jahren ist die Anzahl der drogenbedingten Todesfälle von 376 (1995) auf 134 (2014) zurückgegangen, mit einem Tiefpunkt im Jahr 2012 (121 Fälle).