Grangeneuve bewarb sich im Januar beim Kompetenzzentrum Beschaffungswesen des Bundesamtes für Bauten und Logistik (BLL) für die Durchführung des Alp-Pflege-Kurses. Am 1. Mai wurde Grangeneuve informiert, dass es den Zuschlag für die nächsten vier Jahre (2021 bis 2024) mit einer Option bis 2028 für die ganze Schweiz erhalten hat.
Das Landwirtschaftliche Institut ist seit 1970 das Kompetenzzentrum für Alpwirtschaft des Kantons Freiburg. Es verfügt somit über die notwendigen Ressourcen, um den Zivildienstleistenden, die auf den Alpen eingesetzt werden, sowohl Theorie als auch Praxis zu vermitteln. Zudem besitzt Grangeneuve viel Erfahrung mit der Organisation solcher Kurse, hat es diese doch seit 2017 bereits zwanzigmal organisiert. Insgesamt haben nicht weniger als 300 Zivis aus der ganzen Schweiz diese Ausbildung absolviert.
Die praxisorientierten Kurse vermitteln den Zivildienstleistenden die erforderlichen Kenntnisse, um die verschiedenen Arbeiten auf den Schweizer Alpen effizient und sachgerecht zu erledigen. Die Ausbildner sind mehrheitlich Bergbauern, und ihnen liegt es am Herzen, ihre praktische Erfahrung weiterzugeben. Zusätzlich zur Praxis werden folgende Themen behandelt: Bewirtschaftung einer Alp, Biodiversität, Umweltschutz, Pflanzen und Wald, Tierpflege und Einzäunen der Weiden.
Ab 2021 organisiert Grangeneuve mindestens sieben Kurse pro Jahr in der Gemeinde Val-de-Charmey. Diese Ausbildung trägt zur Entwicklung der Region bei und stellt eine willkommene Unterstützung für die Schweizer Alpbewirtschafter sowie einen interessanten Nebenerwerb für die involvierten Bauern dar. Die Direktion von Grangeneuve freut sich, die Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Zivildienst zugunsten der Alpwirtschaft fortzusetzen.