Der Wettbewerb Klimaplan Landwirtschaft, der im September letzten Jahres lanciert wurde, war ein grosser Erfolg. Mehr als fünfzig ambitionierte Projekte wurden eingereicht. Sie befassen sich mit einer Vielzahl von Themen, die zum Ziel haben, die Resilienz der landwirtschaftlichen Betriebe zu verbessern oder die Treibhausgasemissionen zu senken. Zu den Projekten gehören beispielsweise Konzepte für ein nachhaltiges Boden- und Wassermanagement, neue Produktionsformen oder die Substitution fossiler Energieträger durch erneuerbare Energien.
Die eingereichten Projekte mussten klare Kriterien erfüllen: Sie sollten einen sichtbaren und möglichst messbaren Beitrag zur Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel und/oder zur Verbesserung der Treibhausgasbilanz leisten, beispielhaft sein und einen innovativen Charakter besitzen. Die Projekte mussten darüber hinaus realisierbar sein und die Projekteinreichenden verpflichten sich, ihre Vision umzusetzen.
Die von einer Expertenjury ausgewählten Preisträger und Preisträgerinnen wurden für ihr Engagement und ihre Innovation gelobt. Ihre Projekte zeigen die Vielfalt der Möglichkeiten auf, die der Agrarsektor bei seinem Übergang zu einer besseren Resilienz gegenüber klimatischen Herausforderungen hat. "Es ist falsch zu glauben, dass die landwirtschaftlichen Betriebe ihre Verantwortung angesichts der Herausforderung des Klimawandels nicht wahrnehmen", sagt der Freiburger Staatsrat Didier Castella.
Mit dem Wettbewerb Klimaplan Landwirtschaft wurden die Landwirtinnen und Landwirte direkt eingeladen, mitzuwirken. Diese Mitwirkung sei wichtig, denn um voranzukommen, brauche es nicht nur Vorschriften, sondern auch konkrete Initiativen aus der Praxis, betonte Staatsrat Jean-François Steiert. Zu diesem Zweck wurde der Klimaplan Landwirtschaft Anfang 2023 ins Leben gerufen, mit dem bestimmte Massnahmen des landwirtschaftlichen Teils des kantonalen Klimaplans zusammengeführt wurden, mit der gemeinsamen Unterstützung der DIAF, Grangeneuve, Agri Fribourg und Bio Fribourg.
Projekte der Preisträger und Preisträgerinnen
Im Anschluss an die Pressekonferenz fand die Preisverleihung an die sechs Gewinnerprojekte statt. Die Jurymitglieder stellten sie vor und erläuterten ihre Auswahl. Details zu jedem Projekt finden Sie auf grangeneuve-conseil.ch unter der Rubrik Klimaplan Landwirtschaft.
- Ruth und Christoph Schmid-Kohli, "Proaktiv die Herausforderungen des Klimawandels meistern", 20 000 Franken.
- Moritz Dietrich und Julian Schneuwly, "Nachhaltige Bewässerung und Bewirtschaftung", 18 000 Franken.
- Didier Banderet, "Regenwasserbecken zur Ergänzung der Bewässerung aus Flüssen", 18 000 Franken.
- Guillaume Savoy und Théo Fischer, "Plattform für kurze Vertriebswege von Nahrungsmitteln", 18 000 Franken.
- Christian Moser und Martin Blaser, "Effizient Düngen mit dem CULTAN-System aus regionalem Stickstoff", 13 000 Franken.
- Lars Mauron, "Wetterangepasster Laufhof", 13 000 Franken.