Wichtige Ereignisse und Kennzahlen (JA)
Das JA entwickelt die kantonale Kinder- und Jugendpolitik und führt die verschiedenen Kinderschutzmandate in Anwendung der eidgenössischen und kantonalen Gesetzgebung aus. Es informiert die Bevölkerung über die Mittel zur Unterstützung der Kinder und Jugendlichen.
Es ist Teil der Konferenz für Kinder- und Jugendpolitik (KKJP), einer Fachkonferenz der Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK). Das JA ist ferner Mitglied der Conférence latine de la promotion et de la protection de l’enfant (CLPPJ), die ein fachtechnisches Organ der Conférence Latine des Affaires Sanitaires et Sociales (CLASS) ist. In diesem Rahmen tragen verschiedene Gruppen die Bezugswerte in Sachen Schutz und Förderung der Kinder und Jugendlichen der lateinischen Kantone zusammen.
Das JA ist in den schweizweit definierten, grossen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe tätig. Es setzt sich dafür ein, den Zugang zu den Leistungen und ihre Qualität zu gewährleisten und kümmert sich um die Steuerung. Die Amtsvorsteherin/der Amtsvorsteher führt den Vorsitz der kantonalen Kommission für Kinder und Jugendfragen und nimmt an der kantonalen Kommission für schulische Betreuung und Integration der Kinder von Migrantinnen und Migranten, an den Steuerungsausschüssen Harmonisierung der Schulverwaltungs-Informationssysteme des Kantons Freiburg (Projekt HAE), Fachstelle «Gesundheit in der Schule» und psychische Gesundheit teil.
Auf operationeller Ebene beteiligt sich das JA innerhalb der «Plattform Jugendliche» und der kantonalen Indikationsstelle «Sucht» für Minderjährige.
Wichtige Ereignisse
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Die GSD veröffentlichte einen Bericht über eine Analyse der Funktionsweise und der Personalressourcen des JA, den der Staatsrat im Oktober zur Kenntnis nahm. Der Bericht lieferte auch die Antwort auf die Anfrage 2022-CE-441 der Grossrätinnen Tina Raetzo und Sandra Lepori vom 3. Oktober 2023 «Beabsichtigt der Staatsrat, Massnahmen zur besseren Funktionsweise des Jugendamts (JA) zu ergreifen?» .
Ein für das JA prägendes Ereignis war die Gewerkschaftsbewegung im November 2023. Die Forderung nach zusätzlichen Personalressourcen führte zu einem dreitägigen Teilstreik des Amts. Ein Minimal- und Bereitschaftsdienst wurde eingerichtet und somit wurden die Kinder oder deren Rechte nicht gefährdet.
Die Delegation des Staatsrats für Personalfragen und die JA-Vertreter/innen des Verbands des Personals öffentlicher Dienste einigten sich schliesslich am 13. Dezember 2023 auf die Verwendung von Referenzindikatoren für die Anzahl Dossiers pro Fachperson für Kinderschutz.
Sektoren für Kinderschutz (SASD und «Intake»)
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Die Arbeit im Bereich Kinderschutz zeichnet sich aus durch die Beratung und Unterstützung im Alltag und bei Schwierigkeiten zugunsten der Kinder, Eltern und Fachkräfte (Bereitschaftsdienst), die Organisation der ergänzenden Hilfen zur Erziehung (Sozialpädagogische Familienbegleitung oder Unterbringung in Einrichtungen oder bei Pflegeeltern), die Situationsanalyse (Abklärungen für die Behörden) und das Fallmanagement bei der Umsetzung der von den Schutzbehörden (Friedensgerichte, Jugendgericht, Bezirksgerichte) angeordneten Schutzmassnahmen.
Betreuung von Kindern und Jugendlichen in Schwierigkeiten wird komplizierter
Der Sektor Direkte Sozialarbeit bearbeitet immer komplexere Fälle. Kinder und Jugendliche sind manchmal in endlose elterliche Konflikte verstrickt, leiden unter schweren Verhaltensproblemen oder erheblichen psychischen Störungen – und das in einem Umfeld, in dem alle Fachpersonen im Bereich Kinderschutz überlastet sind. Aufgrund des Mangels an Heimplätzen und ambulanter Unterstützung (SPFB / psychologische Betreuung) sowie den eingeschränkten Möglichkeiten für organisierte Besuche mit dem Verein «Begleitete Besuchstage Freiburg» gestaltet sich die tägliche Arbeit schwierig.
Im Berichtsjahr wurden vorübergehend zusätzliche Stellen bewilligt, um die grosse Zahl an unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden (UMA) aufzufangen.
Die verschiedenen Bereiche der direkten Sozialarbeit bauten zudem ihre Zusammenarbeit mit dem Berufsnetzwerk aus. Es wurde mit allen Schulsozialarbeiter/innen, SPFB-Erzieher/innen, den Schulleitungen der Primarschulen sowie in einigen Bezirken auch mit den Lehrpersonen zusammengearbeitet und mehrere Treffen fanden statt.
2023 betreute das JA durchschnittlich 4,49 % der Freiburger Kinder und Jugendlichen im Alter von 0 bis 18 Jahren (2022: 4 %).[1] Die Zahl der Kinder und Jugendlichen nahm im selben Zeitraum um 1,16 % zu, während die Zahl der betreuten Fälle um 11,32 % (+ 7,32 % ohne UMA und Abklärungen) und die Zahl der Fachpersonen für Kinderschutz um 9,8 % zunahm (ohne 3,9 % Abklärungen und UMA).
9,47 % der betreuten Kinder und Jugendlichen sind Gegenstand einer Platzierungsmassnahme. Dies entspricht 0,43 % aller Kinder und Jugendlichen des Kantons. Aufgrund des Mangels an verfügbaren Plätzen in sonder- und sozialpädagogischen Institutionen ist diese Zahl tiefer als im Vorjahr. Während des Jahres standen zwischen 22 und 50 Kinder auf der Warteliste.
Dank des Tools OnBase konnte festgestellt werden, dass eine Vollzeit tätige Fachperson Kinderschutz durchschnittlich 78 aktive Dossiers verwaltet (oder 85 mit UMA und Sozialabklärungen). In etwas mehr als 170 Fällen wurde bei den Friedensgerichten ein Antrag auf Schliessung gestellt. 458 Dossiers wurden bis Ende November 2023 geschlossen.
Das JA betreibt eine interne Plattform für die Koordination der Platzierungen von Kindern in den Erziehungseinrichtungen und den Pflegefamilien.Die Wartelisten für sonder- und sozialpädagogische Institutionen im Kanton Freiburg sind lang und die Zahl der in den Nachbarkantonen platzierten Kinder ist 2023 aufgrund der generellen Überlastung der Einrichtungen in der Schweiz weiter zurückgegangen. So gab es im Berichtsjahr nur 21 ausserkantonale Platzierungen (2022: 36, 2021: 50).
Das JA verwaltet auch die starke Zunahme der Anträge auf Vertretungsbeistandschaften für unbegleitete Minderjährige. Die Zahl der UMA aus Afghanistan und der Ukraine stieg von 92 (Ende 2022) auf 186 (Ende 2023).
[1]Daten aus dem statistischen Jahrbuch per 31.12.2023 / Anzahl vom JA betreuter Kinder per Ende November 31.12.2023. Fehlerspanne zu berechnen in Zusammenhang mit der Abweichung der Anzahl Kinder.
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Platzierungen im Bereich Kinderschutz
Neue Platzierungen
Neu organisierte Platzierungen
2021
2022
2023
2021
2022
2023
Aux Etangs 8
3
4
13
8
9
Foyer des Bonnesfontaines 9
12
8
29
31
31
Foyer des Apprentis 10
5
12
18
18
19
Kinderheim Heimelig 2
2
5
11
10
15
Nid Clairval 2
1
0
18
18
15
Le Bosquet 18
17
10
35
35
31
Les Traversées 7
13
8
17
20
19
Foyer Saint-Etienne (alle Abteilungen) 19
18
31
56
59
70
Transit (Notfälle und Abklärungen) 69
72
69
92
75
80
Time Out (Beobachtung) 5
2
8
6
4
8
Les Peupliers (ohne Amt für Sonderpädagogik und sonderpädagogische Massnahmen) 5
3
1
9
11
8
Ausserkantonale Einrichtungen 50
36
21
75
74
52
Freiburger Pflegefamilien 15
15
20
100
94
83
Ausserkantonale Pflegefamilien 2
0
4
14
12
12
Total 221
199
201
493
469
452
Opferberatungsstelle OHG
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Grosse Veränderungen im Team prägten das Berichtsjahr und brachten eine neue Dynamik. Eine neu geschaffene Stelle zu 0,5 VZÄ vervollständigte das Team der Fachpersonen Kinderschutz.
Der von der Regionalkonferenz 1 Lateinische Schweiz in Freiburg organisierte Kongress zum 30-jährigen Bestehen des OHG war ein Höhepunkt des Jahres und rückte die Thematik in den Medienfokus. Mehrere Opfer und Journalisten wandten sich im Anschluss an die Opferberatungsstelle des JA.
In Bezug auf die Netzwerkarbeit organisierte die Opferberatungsstelle verschiedene OHG-Veranstaltungen und -Präsentationen, insbesondere im freiburger spital (HFR), an der Hochschule für Soziale Arbeit Freiburg (HSA) oder an der Hochschule für Gesundheit Freiburg (HfG), um sich auszutauschen und die gute Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Diensten zu stärken.
Zudem schloss sich ein neuer Anbieter von Selbstverteidigungskursen dem OHG-Netzwerk an; auf nationaler Ebene begannen Gespräche über die Einrichtung einer einheitlichen Telefonhotline für Gewaltopfer, die ab dem 1. Januar 2025 rund um die Uhr erreichbar sein wird.[1]
[1] Zentrale Telefonnummer für die Opfer von Straftaten – SODK (sodk.ch)
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Beratungen für Männer und Opfer nach SVG 2022
2023
Neue Fälle 258
326
Aus dem Vorjahr übernommene Fälle 125
97
Neuer Kontakte / keine neue Straftat 33
47
Behandelte Fälle insgesamt 416
470
Art der berücksichtigten Verstösse gemäss Strafgesetzbuch:
Verstoss (Mehrfachantworten möglich) 2022 2023 Tötung 20 5 Tötung SVG 14 9 Versuchte Tötung 6 6 Körperverletzung 149 179 Körperverletzung SVG 57 63 Raub 7 6 Erpressung, Drohung, Nötigung 98 60 Delikte gegen die Freiheit 6 6 Entführung von Minderjährigen 0 3 Sexualdelikt an Kindern 23 24 Sexualdelikt an abhängigen Personen 4 5 Sexuelle Nötigung, Vergewaltigung 15 13 Andere Handlungen gegen die sexuelle Integrität 3 1 Gewalt in Paarbeziehungen 27 36 Zwangsmassnahmen 12 14 Andere Straftaten nach StGB 5 48 Nicht klar 2 9
Beratungen für Kinder 2022 2023 Neue Fälle 236 257 Aus dem Vorjahr übernommene Fälle 187 179 Neuer Kontakte / keine neue Straftat 35 29 Total Fälle 458 465
Verteilung nach Alter und Geschlecht
(2023)
Weiblich Männlich < 10 Jahre 57 23 10 bis 17 Jahre 276 98 >17 Jahre 65 29
Straftaten (mehrere mögliche Antworten) 2022 2023 Tötung 4 0 Tötung SVG 0 1 Versuchte Tötung 2 3 Körperverletzung 111 122 Körperverletzung SVG 0 2 Raub 0 2 Erpressung, Drohung, Nötigung 61 60 Delikte gegen die Freiheit 1 1 Sexualdelikt an Kindern 187 185 Sexuelle Nötigung, Vergewaltigung 76 76 Andere Handlungen gegen die sexuelle Integrität 21 15 Gewalt in Ehe und Partnerschaft 39 27 Gewalt in der Familie 57 97 Andere Straftaten nach StGB 20 42 Nicht klar 28 18
SMA – Familienexterne Betreuung
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Der Sektor Familienexterne Betreuung (SMA) interveniert in allen Einrichtungen und Stätten der familienergänzenden Betreuung. Seine Hauptaufgabe besteht in der Beurteilung, Bewilligung und Beaufsichtigung von familienergänzenden Tagesbetreuungseinrichtungen (Krippen, ausserschulische Betreuungseinrichtungen, Spielgruppen, Tageseltern) einerseits sowie von Familienstrukturen und Institutionen, die Kinder tagsüber und in der Nacht längerfristig aufnehmen (Pflegefamilien, Institutionen, die keine Anerkennung im Sinne des Gesetzes über die sonder- und sozialpädagogischen Institutionen und die professionellen Pflegefamilien [SIPG] haben) andererseits. Als kantonale Zentralbehörde für Adoption beurteilt der SMA Adoptionsanträge und erteilt Paaren, die ein Kind adoptieren möchten, eine Bescheinigung. Daneben bietet er Beratungs- und Unterstützungsleistungen für Betreuungseinrichtungen an. Auch berät er zukünftige Adoptiveltern zum Verfahren. Der SMA ist für die Anwendung des Gesetzes über die familienergänzenden Tagesbetreuungseinrichtungen (FBG) zuständig. Er berechnet die Subventionen und entrichtet den Beitrag Staat–Arbeitgeber und die Beträge aus der Steuerreform zur Senkung des Elternanteils an den Betreuungskosten.
Angesichts der starken Zunahme an familienergänzenden Betreuungseinrichtungen und der damit verbundenen Aufsicht wurde der Bereich mit einer neuen, unbefristeten Stelle über 0,5 VZÄ sowie mit befristeten Stellen über 3,3 VZÄ ausgebaut. Dank einer Reorganisation konnten Tätigkeiten wie die Betreuung der Tageseltern übertragen werden. So wurden sämtliche Tätigkeiten im Zusammenhang mit der familiären Umgebung (Adoption, Pflegefamilien und Tageseltern) zusammengefasst und jene im Zusammenhang der kollektiven Betreuung (Krippe, ausserschulische Betreuung, Spielgruppe usw.).
Ein wichtiges Element dieser Umstrukturierung war auch die Aufgabenteilung zwischen der Bereichsleiterin und den Gruppenleiterinnen und -leitern.
Die Gruppe «Adoption-Pflegefamilie» wurde am 1. Januar 2024 in die Gruppe «Familiäre Betreuung» umbenannt und die Gruppe «Familienergänzende Tagesbetreuungseinrichtungen» heisst neu «Tagesbetreuungseinrichtungen» Diese Reorganisation und die neue Gruppenleiterin Tagesbetreuungseinrichtungen brachten eine neue Teamdynamik in den Sektor. Nach der Aufstockung des Teams betreut eine Fachperson Kinderschutz bei einem 100%- Pensum in der Gruppe Tagesbetreuungseinrichtungen 94 Dossiers und in der Gruppe Familiäre Betreuung 89 Dossiers im Vergleich zu 91 Dossiers im Gesamtdurchschnitt des SMA (Stand 19.11.2023).
Gruppe Adoption-Pflegefamilien (ab 2024 «Familiäre Betreuung»)
Im Jahr 2023 hat die Gruppe Adoption-Pflegefamilien mehrere Dossiers im Rahmen der «Herkunftssuche» betreut. Der SMA ist die zuständige Behörde, um Adoptierten bei der Suche nach ihrer Herkunft (nationale oder internationale Adoption), der Einsicht in ihre Adoptionsakte oder dem Treffen mit ihren leiblichen Eltern zu helfen. Der im Dezember 2023 veröffentlichte Bundesbericht über illegale Adoptionen in der Schweiz aus etwa einem Dutzend Herkunftsländern prägte diesen Bereich und wird sich in den kommenden Jahren auf die Herkunftssuche auswirken.Im Jahr 2023 war der SMA intensiv mit DETTEC beschäftigt. Die Vorbereitungen für die Abstimmung erforderten einen grossen Einsatz des Sektors, doch das Volk lehnte die Vorlage im November 2023 ab.
Im März 2023 musste der SMA die erste Krippenschliessung im Kanton hinnehmen.
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2023 sind beim SMA 694 Dossiers pendent (2022: 721).
Allgemeine Lage SMA 2020 2021 2022 2023 Laufende Adoptionsverfahren 35 39 25 19 Aktive Pflegefamilien 150 149 145 132 Aktive professionelle Pflegefamilien 2 2 2 3 Aktive Tageseltern 136 145 149 141 Aktive Tageselternvereine 9 9 9 9 Aktive Einrichtungen für Kinder im Vorschulalter 195 202 214 208 Aktive ausserschulische Betreuungseinrichtungen 113 119 119 119 Aktive Sondereinrichtungen 4 3 3 3 -
Der SMA gewährleistet spezifischere Aufgaben, die sich wie folgt verteilen:
2020 2021 2022 2023 Gesuch um gemeinschaftliche Adoption 3 0 5 4 Gesuch um Adoption des Kindes der Ehegattin/des Ehegatten 8 14 5 14 Gesuch um Adoption Volljähriger 9 9 6 1 Antrag um Änderung des Familiennamens 1 1 0 0 Gesuch um Freigabe zur Adoption/nationale Adoption zustande gekommen 0 0 0 0 Gesuch um Freigabe zur Adoption/nationale Adoption nicht zustande gekommen 0 1 2 0 Abklärungen Amt für Bevölkerung und Migration (BMA)
– Aufnahme von ausländischen Kindern ohne Adoptionsabsicht8 7 8 8 Nachforschungen Herkunft 6 10 5 11 Stellungnahme «Baugesuch» 13 12 17 22 Stellungnahme Bundesamt für Sozialversicherungen 0 0 7 25 -
Am 31. Dezember 2023 zählte der Kanton Freiburg 79 Krippen und 2558 bewilligte Betreuungsplätze (+33 Einrichtungen seit Inkrafttreten des FBG im Januar 2012). Die Anzahl Krippenplätze nach Bezirk beträgt:
Anzahl Krippenplätze 2021 2022 2023 Broye 79 145 177 Glâne 119 135 135 Greyerz 356 402 408 See 224 234 239 Saane 1128 1164 1238 Sense 164 238 226 Vivisbach 120 131 135 Total 2190 2449 2558 Am 31. Dezember 2023 zählte der Kanton 119 ausserschulische Betreuungseinrichtungen (+64 Einrichtungen seit Inkrafttreten des FBG im Juni 2012). Die Einrichtungen bieten in den verschiedenen Bezirken folgende Plätze an:
Anzahl ausserschulische Betreuungsplätze 2021 2022 2023 Vormittag Mittag Nach
der SchuleVormittag Mittag Nach
der SchuleVormittag Mittag Nach
der SchuleBroye 352 418 360 374 454 382 374 464 382 Glâne 267 345 314 273 363 320 273 371 320 Greyerz 288 695 458 288 782 506 298 818 528 See 217 331 279 229 390 338 258 439 352 Saane 1225 1840 1542 1238 1916 1565 1243 1991 1574 Sense 172 263 170 256 362 264 289 387 297 Vivisbach 246 519 408 254 536 400 266 670 483 Total 2767 4411 3531 2912 4803 3775 3001 5140 3936 Um die Elterntarife zu senken, zahlte der Staat im Jahr 2023 einen Gesamtbetrag von 7 721 435 Franken (2022: 7 160 351 Franken), einschliesslich der Beträge für die Anwendung von Artikel 13 FBG. Der Arbeitgeberbeitrag belief sich auf 4 105 692 Franken (2022: 3 850 887 Franken). Die Beträge aus der Steuerreform belaufen sich schliesslich auf 6 639 940 Franken (2022: 5 821 046 Franken), inkl. innovative Projekte. Für die Schaffung von Krippen- und ausserschulischen Betreuungsplätzen wurden aus den Beträgen der Steuerreform 975 000 Franken (2022: 1 045 000 Franken) für die Schaffung von Krippenplätzen und insgesamt Fr. 1 146 845.65 (2022: 448 884 Franken) für die ausserschulische Betreuung ausbezahlt. Dies entspricht einem Gesamtbetrag von Fr. 2 121 845.65 (2022: 1 493 884 Franken).
Gesuche, Projekte und Bewilligungen SAEJ seit 2019 2019 2020 2021 2022 2023 Gesuche im Zusammenhang mit Immobilienprojekten (neue Einrichtungen, Umzüge, Besichtigungen, Vorprojekt, Stellungnahmen im Rahmen von Baubewilligungsverfahren, Treffen mit Architekten) 9 18 29 45 53 Projekte Eröffnung Krippe
(umgesetzt, laufend oder zu den Akten gelegt)
2 2 4 13 20 Projekte Eröffnung ausserschulische Betreuung
(umgesetzt, laufend oder zu den Akten gelegt)
5 4 4 6 11 Ausgestellte/erneuerte Bewilligungen 113 75 130 130 121
Fachstelle für Kinder- und Jugendförderung (FKJ)
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Die Fachstelle für Kinder- und Jugendförderung macht sich für Kinder-, Jugend- und Familienförderung und -partizipation stark und berät und unterstützt im Alltag. Unter der Führung der Kommission für Kinder- und Jugendfragen (JuK) hat die Fachstelle für Kinder- und Jugendförderung den Auftrag, die Freiburger Kinder- und Jugendpolitik zu fördern.
Das Jahr 2023 war von Veränderungen im Team des FKJF geprägt. Die beiden Kinder- und Jugendbeauftragten Catherine Moser und Christel Berset sind nach langjährigem Engagement für die Kinder und Jugendlichen zurückgetreten. Ira Differding hat im Oktober die Nachfolge angetreten und nach einer Reorganisation der Verantwortlichkeiten ist das Team der FKJF wieder komplett.
Der im November 2021 im Rahmen der COVID-19-Krise vom Staatsrat verabschiedete «Unterstützungsplan für die Jugend» lief Ende 2023 aus. Zwei Massnahmen des Unterstützungsplans wurden in den ordentlichen Voranschlag aufgenommen und fügen sich ab 2024 in die normale Arbeit der Fachstelle ein. Ein wichtiger Meilenstein für das Berichtsjahr war die Ausarbeitung der Strategie «Frühe Kindheit», die 2024 in die Vernehmlassung gehen soll. Der Aktionsplan «I mache mit!» 2023–2026 ging Ende des Jahres in die Vernehmlassung und kann Anfang 2024 veröffentlicht werden.
Folgende Projekte wurden 2023 unterstützt:
- Über die Kinder- und Jugendsubvention: 10 kommunale und kantonale Projekte (3 Projekte sind zweisprachig, 1 ist deutschsprachig und 6 sind französischsprachig) mit einem Gesamtbetrag von 200 000 Franken.
- Über den «Unterstützungsplan für die Jugend Freiburg»: 7 Projekte zur Stärkung und Implementierung der aufsuchenden Jugendarbeit mit einem Betrag von 51 007 Franken und 1 Jugendgutachten für 3 Gemeinden mit einem Gesamtbetrag von 21 300 Franken. Das Gesamtbudget wurde für das Jahr 2023 vollständig ausgeschöpft.
- Über den «Unterstützungsplan für die Jugend Freiburg»: 5 Jugendfeste wurden mit je 10 000 unterstützt. Das Gesamtbudget von 50 000 Franken wurde für das Jahr 2023 vollständig ausgeschöpft.
- Über den «Unterstützungsplan für die Jugend Freiburg»: 9 von Jugendlichen getragene Projekte wurden mit einem Betrag von 30 110 Franken unterstützt.
Eine neue Gemeinde ist dem kantonalen Programm FriTime beigetreten. Im Jahr 2023 wurden somit insgesamt 9 Gemeinden bei der Einführung eines kostenlosen Programms für ausserschulische Aktivitäten unterstützt und 3 Gemeinden bei der Version für die Kleinsten, FriTime Piccolo.
Mit der Finanzhilfe des Bundes (Bundesamt für Kultur) zur Förderung der Zweisprachigkeit und des Kulturaustauschs bei Kindern und Jugendlichen wurde eine Dachorganisation, die vier zweisprachige Waldspielgruppen zusammenfasst, mit 10 000 Franken unterstützt.
Kennzahlen
Anträge für Erweiterungen oder Eröffnungen von Kinderbetreuungseinrichtungen (2022: 64, 2021: 37, 2020: 24).
bei den vom JA betreuten Dossiers.
der Freiburger Kinder und Jugendlichen im Alter von 0 bis 18 Jahren werden vom JA betreut.