Wie gehen die zweisprachigen Kantone Freiburg, Bern und Wallis, alle drei Mitglieder der Hauptstadtregion Schweiz, die Förderung der Zweisprachigkeit in der Praxis an? Lassen sich die in einem Kanton ergriffenen Initiativen auch in einem anderen Kanton umsetzen? Gibt es kantonale Besonderheiten, die gewisse Projekte begünstigen oder sich eher nachteilig darauf auswirken? Wo könnten diese zweisprachigen Kantone gemeinsam Synergien schaffen? Diese und andere Fragen werden am runden Tisch, der am 25. September 2021 um 13 Uhr im Café «Le Point commun» in Freiburg stattfindet, diskutiert werden.
Der Berner Regierungsrat Pierre Alain Schnegg, die Freiburger Staatsräte Didier Castella und Jean-Pierre Siggen sowie der Walliser Grossrat und Gemeindepräsident von Salgesch Gilles Florey werden an diesem runden Tisch teilnehmen, der von Virginie Borel, Geschäftsführerin des Forums für die Zweisprachigkeit, moderiert wird. Ein Covid-Zertifikat ist nur bei schlechtem Wetter erforderlich. In diesem Falle müsste die Diskussionsrunde nach drinnen, ins «Equilibre»-Gebäude, verlegt werden.
Aufgrund von Schwierigkeiten in Zusammenhang mit der Coronavirus-Situation hat das Forum Partnersprachen dieses Jahr auf die Organisation des traditionellen Rendez-vous bilingue verzichtet.
Die Stadt Freiburg bietet ihrerseits zum Tag der Zweisprachigkeit 2021 ein reichhaltiges Programm mit zweisprachigen Aktivitäten an und zwar am Samstag, 25. September, im MEMO, der neuen, zweisprachigen Institution, die seit Juli 2020 die Stadtbibliothek (Bibliothèque de la Ville), die Deutsche Bibliothek und die Ludothek unter sich vereint.
Ein gefragter zweisprachiger Studiengang
Die Hochschule für Gesundheit Freiburg, die Gewinnerin des Preises zum Tag der Zweisprachigkeit 2019, bietet seit Kurzem einen zweisprachigen Bachelorstudiengang in Pflege sowie einen Bachelor- und einen Masterstudiengang in Osteopathie an. Diese beiden zweisprachigen Ausbildungen sind einmalig in der Schweiz und ermöglichen es den zukünftigen Berufsleuten, ihre Tätigkeit schweizweit auszuüben. Der seit 2018 bestehende zweisprachige Studiengang in Pflege erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Seit der ersten Ausgabe ist die Anzahl der Studierenden von 25 auf 37 angestiegen.