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Liturgisches Gerät oder Luxusware… Die Goldschmiedekunst oder, anders gesagt, die Bearbeitung von Edelmetall wird gemeinhin in zwei grosse Kategorien geteilt: die eine religiös, die andere weltlich. Der Kanton Freiburg, der in der Reformation katholisch geblieben war und sich darauf inmitten protestantischen Gebietes befand, benötigte eine grosse Anzahl sakraler Objekte, um seine Kirchen und Kapellen auszustatten. Mit wenigen Ausnahmen wurden die mittelalterlichen Werke ab dem 17. Jahrhundert sukzessive eingeschmolzen und durch modernere ersetzt, die den neuen liturgischen Vorschriften und der barocken Ästhetik entsprachen. Die Monstranz zum Beispiel, die in der Gotik einem Turm glich, erhielt nun die Form eines Retabels und später die einer Sonne. Auf den Altären schimmerten Monstranzen, Reliquiare, Statuen und Kruzifixe im Kerzenschein; hell glänzten sie im Tageslicht, wenn sie bei Prozessionen inmitten der Menge getragen wurden. So weckten sie die Aufmerksamkeit der Gläubigen und führten ihnen den sakralen Charakter des liturgischen Geschehens vor Augen. |
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Freiburger Goldschmiedekunst
Lead
Dauerausstellung
Freiburger Goldschmiedekunst
im Museum für Kunst und Geschichte Freiburg
Direktionen / zugehörige Ämter
Museum für Kunst und Geschichte MAHF & Espace Jean Tinguely – Niki de Saint Phalle
KontaktinformationHerausgegeben von Museum für Kunst und Geschichte MAHF & Espace Jean Tinguely – Niki de Saint Phalle
Letzte Änderung: 09.06.2020
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