Der Cercle Indicateurs ist eine vom ARE getragene Plattform und dient dazu, die Nachhaltigkeit der Entwicklung von Kantonen und Städten zu messen und zu vergleichen. Die Indikatoren der Kantone werden alle zwei Jahre erhoben und publiziert.
- Umwelt
Bei der Produktion von Siedlungsabfällen und der Abfalltrennung erreicht der Kanton Freiburg bessere Werte als der interkantonale Durchschnitt. Auch nahm die Siedlungsabfallmenge je Einwohnerin oder Einwohner im Vergleich zur letzten Erhebung für den Cercle Indicateurs im Jahr 2017 um 2,2 % ab. Andererseits bleibt die Pflanzenartenvielfalt tief und die Fläche wertvoller Naturräume leicht unter dem Durchschnitt.
- Wirtschaft
Das kantonale BIP liegt unter dem Durchschnitt und ging im Vergleich zur Erhebung von 2017 gar um 1,2 % zurück. Dafür kann Freiburg mit einer Verschuldung aufwarten, die tiefer liegt als der Durchschnitt. Vor allem der Anteil der Beschäftigten in Branchen mit hoher Arbeitsproduktivität und in innovativen Branchen bleibt gering. Dessen ungeachtet zeigt der Kanton eine gewisse unternehmerische Dynamik mit der Schaffung von zahlreichen Arbeitsplätzen in neuen Unternehmen (gemäss Eckdaten / Clusters, welche die Aussage des betreffenden Indikators illustrieren und erweitern).
Die Mieten im Kanton sind im Vergleich zu 2017 nicht angestiegen.
- Gesellschaft
Der Zugang zum System ÖV im Kanton Freiburg ist im interkantonalen Vergleich weiterhin dürftig, verbessert sich aber stetig. Der neue kantonale Richtplan, der die Verdichtung an den Orten mit einer guten Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz konzentrieren will, sollte zu einer weiteren Verbesserung in diesem Bereich führen.
Die potenziell verlorenen Lebensjahre konnten wie anderswo reduziert werden. Freiburg gehört zu den Kantonen mit der geringsten Ärztedichte im ambulanten Bereich (gemäss Clusters).
Der Anteil Jugendliche mit einer Ausbildung auf Sekundarstufe II liegt über dem Durchschnitt. Die Zahl der Einbürgerungen ist dagegen unterdurchschnittlich und der Trend zeigt nach unten.