Wer sind Sie?
Ich heisse Stéphanie und bin 53 Jahre alt.
Welche nachhaltige Gewohnheit haben Sie entwickelt?
Ich arbeite als Freiwillige für das Rote Kreuz, wo ich Französischkurse für Migrantinnen und Migranten gebe.
Was in Ihrem Leben oder Ihrem Alltag hat Sie dazu bewogen, diese neue Gewohnheit zu entwickeln?
Ich habe mit meiner Familie einige Jahre im Ausland gelebt. Als ich als 16-Jährige in die Schweiz zurückgekommen bin, hatte ich keine Ausbildung und der Anfang war schwierig. Dank einer spanischen Freundin wurde ich dennoch von einem grossen Unternehmen als Arbeiterin eingestellt und bin dort vielen Menschen ausländischer Herkunft begegnet. All diese Menschen haben mir geholfen, im Leben voranzukommen und mich zu entfalten. Das liegt nun über 30 Jahre zurück und ich werde ihnen immer dankbar sein.
Während der Corona-Krise habe ich gespürt, dass in der Gesellschaft eine grosse Solidaritätsbereitschaft entstanden ist und so wollte auch ich mich für Menschen engagieren, die Hilfe benötigen. Aufgrund meiner Auslandserfahrung ist mir bewusst, wie wichtig es ist, die Sprache des Aufnahmelands zu kennen. Deshalb engagiere ich mich beim Roten Kreuz.
Wie fühlen Sie sich aufgrund dieser Veränderung?
Ich habe mir vorgenommen, ein wenig von dem, was mir diese Menschen gegeben haben, zurückzugeben: Verständnis, Freundlichkeit und Wohlwollen. Und ausserdem lerne auch ich viel aus ihren Erfahrungen!
Handeln wie Stéphanie
Nachhaltigkeit in Zeiten von Corona (13) Freiwilliges Engagement für besonders gefährdete Personen
Nachhaltigkeit von meinem Balkon aus (6) Förderung des sozialen Zusammenhalts
Sich als Freiwillige oder Freiwilliger beim Roten Kreuz engagieren
Nachrichtenreihen zur Nachhaltigkeit
- Nachhaltigkeit in Zeiten von Corona
- Nachhaltigkeit von meinem Balkon aus
- Nachhaltigkeit in meiner Gemeinde
- Die Nachhaltigkeit und ich