Jede Saison müssen sich durchschnittlich 6500 Schlittlerinnen und Schlittler nach einem Unfall ärztlich behandeln lassen. Es kommt zu Selbstunfällen und zu Kollisionen, etwa mit anderen Personen, mit Bäumen, Absperrungen, Pfosten oder Autos.
Jede sechste Verletzung betrifft den Kopf – dies unter anderem, weil nicht einmal die Hälfte der Erwachsenen mit Helm schlittelt (nur 43 %, gegenüber 92 % beim Skifahren). Wer einen Schneesporthelm besitzt, sollte diesen vor jeder Schlittenfahrt aufsetzen. Helme werden vielerorts vermietet; als Alternative kann auch ein Velohelm vor Schädel- und Hirnverletzungen schützen.
Gute Schuhe bremsen besser
Hohe, feste Schuhe mit gutem Profil tragen ebenfalls zum sicheren Schlitteln bei. Um das Tempo auch in schnellen und eisigen Passagen im Griff zu behalten, empfiehlt die BFU, Bremshilfen zu benützen, die man an den Schuhen befestigen kann. Bremshilfen gibt es im Fachhandel, in einigen Schlittelregionen können sie gemietet werden. Zudem ist es sinnvoll, das Lenken und Bremsen ein paarmal zu üben, bevor man richtig losfährt.
Der Rodel schlägt den Davoser
Ein Teil der Schlittelunfälle ist auf die Wahl des Gefährts zurückzuführen: Klassische Schlitten wie der «Davoser» oder der «Grindelwalder» sind nicht als Sportgeräte gedacht, sondern für den Lastentransport. Wer stattdessen einen Rodel benützt, kann bergab einfacher und präziser lenken.
Weitere Schlitteltipps
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- Markierte Schlittelwege, hindernisfreie Wege oder Hänge mit freiem Auslauf wählen.
- Die 10 Schlittel-Verhaltensregeln
- Für Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden Tipps zum sicheren Schlitteln in der Freizeit geben möchten, gibt es von der BFU ein neues Präventionspaket (SafetyKit).