Um das Leben der Bevölkerung und der Unternehmen bei der Nutzung von Online-Leistungen zu vereinfachen, hat der Staatsrat hat eine öffentliche Ausschreibung durchgeführt, die von der Firma SwissSign gewonnen wurde. Mit der Einführung des elektronischen Identifikationsmittels im Rahmen des Programms Freiburg 4.0 des Staatsrats wird das Ziel verfolgt wird, allen Personen ein sicheres und kostenloses Login für alle Online-Leistungen zur Verfügung zu stellen. Ab diesem Monat werden der virtuelle Schalter und die Anwendung zur Verwaltung von Baubewilligungen FRIAC davon profitieren, aber auch kommunale Leistungen wie eUmzug und die Wohnsitzbestätigung, die sich derzeit in der Pilotphase befinden. Die Umstellung auf die SwissID hat auch den Vorteil, dass sie mit den bestehenden kommunalen Lösungen funktioniert, die bereits mit diesem elektronischen Identifikationsmittel arbeiten.
Derzeit haben über 91 000 Personen ein Konto im virtuellen Schalter und in FRIAC. Die Benutzerinnen und Benutzer werden eingeladen, die Migration beim nächsten Login im virtuellen Schalter durchzuführen. Sie werden dann aufgefordert, sich eine SwissID zu erstellen oder eine bestehende SwissID zu verbinden und dann ihr altes Konto zu migrieren, falls sie eines haben, oder aber direkt ein neues Konto zu erstellen. Ihre Dokumente, Nachrichten und persönlichen Informationen, die im virtuellen Schalter des Staates Freiburg gespeichert sind, bleiben unverändert und bleiben auf sichere Art und Weise auf den Servern des Staates Freiburg gespeichert. Nur Ihr Benutzerkonto (Login und Passwort) wird mit der SwissID verknüpft. SwissID erfüllt die hohen Sicherheitsanforderungen des Kantons Freiburg und richtet sich nach dem Schweizer Datenschutzgesetz. SwissID ist ein Service der Schweizerischen Post.
Die SwissID ist auch das Identifikationsmittel, das den Benutzerinnen und Benutzern für das elektronische Patientendossier (EPD) im Kanton Freiburg zur Verfügung gestellt wird. Die Freiburgerinnen und Freiburger werden somit über ein einziges Identifikationsmittel verfügen, um Zugang zu den öffentlichen Online-Leistungen sowohl des Staates als auch der ersten Pilotgemeinden zu erhalten, die den virtuellen Schalter nutzen werden: Bulle, Châtel-St-Denis, Estavayer, Freiburg, Kerzers, Riaz, Romont, Tafers und Wünnewil-Flamatt. Dieses vom Staat Freiburg getragene Projekt ist integraler Bestandteil des Programms DIGI-FR, das vom Staat und vom Freiburger Gemeindeverband (FGV) zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen Staat und Gemeinden lanciert wurde.