Der Kanton Freiburg verzeichnete im September 2024 eine Arbeitslosenquote von 2,4 %. Dies sind 0,1 Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 4076 Personen. Das sind 76 Personen mehr als im August 2024 und 606 Personen mehr als im September 2023. Die Arbeitslosenquote hat in drei Bezirken zugenommen, und zwar um je 0,1 Prozentpunkte im Saane- (2,9 %) und im Greyerzbezirk (2,5 %) und um 0,3 Prozentpunkte im Broyebezirk (2,8 %). Im See- (1,5 %), im Sense- (1,2 %) und im Vivisbachbezirk (2,6 %) blieb die Quote dagegen unverändert. Einzig der Glanebezirk verzeichnete eine leichte Abnahme der Arbeitslosenquote auf 2,3 % (‑0,1 Prozentpunkte). Im Landesdurchschnitt stieg die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte
auf 2,5 %.
Im September 2024 verzeichnete der Kanton Freiburg 8340 Stellensuchende. Dies sind 314 Personen mehr als im August 2024 und 1512 Personen mehr als im September 2023. Die Stellensuchendenquote liegt neu bei 4,8 % (+0,2 Prozentpunkte). Im Landesdurchschnitt ist die Stellensuchendenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 4 % gestiegen.
Der Anstieg der Zahl der Anmeldungen bei den RAV ist zum Teil auf den Konkurs des Metallbauunternehmens Progin SA in Bulle zurückzuführen, der am 3. September 2024 eröffnet wurde. Etwa ein Drittel der neu angemeldeten Personen war von diesem Konkurs betroffen.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2022 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2018, 2019 und 2020) des Bundesamts für Statistik berechnet.