Der Kanton Freiburg verzeichnete im Dezember 2023 eine Arbeitslosenquote von 2,4 %. Dies sind 0,3 Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 4107 Personen. Das sind 471 Personen mehr als im November 2023 und 121 Personen mehr als im Dezember 2022. Die Arbeitslosenquote hat in allen Bezirken zugenommen: Sie beträgt neu 3,1 % im Saane- (+0,4 Prozentpunkte), 2,6 % im Greyerz- (+0,3 Prozentpunkte), 2,1 % im Glane- (+0,2 Prozentpunkte), 2,6 % im Vivisbach- (+0,3 Prozentpunkte), 2,3 % im Broye- (+0,1 Prozentpunkte), 1,2 % im Sense- (+0,1 Prozentpunkte) und 1,4 % im Seebezirk (+0,1 Prozentpunkte). Im Landesdurchschnitt ist die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 2,3 % gestiegen.
Im Dezember 2023 verzeichnete der Kanton Freiburg 7954 Stellensuchende. Dies sind 396 Personen mehr als im November 2023 und 114 Personen mehr als im Dezember 2022. Die Stellensuchendenquote liegt neu bei 4,6 % (+0,2 Prozentpunkte). Im Landesdurchschnitt ist die Stellensuchendenquote gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 3,8 % gestiegen.
Die Zahlen vom Dezember sind grösstenteils auf den Saisoneffekt zurückzuführen, der insbesondere durch den Rückgang der Aktivitäten im Freien in dieser Zeit des Jahres ausgelöst wird. So gehört das Baugewerbe zu den Branchen, in denen die Zahl der Arbeitslosen im Dezember am stärksten zugenommen hat.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2022 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2018, 2019 und 2020) des Bundesamts für Statistik berechnet.