Die Arbeitslosenquote im Kanton Freiburg ist im November um 0,1 Prozentpunkte auf 2,1 % der erwerbstätigen Bevölkerung gestiegen. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 3636 Personen. Das sind 209 Personen mehr als im Oktober 2023 und 81 Personen mehr als im November 2022. Im Saanebezirk beträgt die Arbeitslosenquote neu 2,7 % (+0,1 Prozentpunkte), gefolgt vom Greyerz- (+0,3 Prozentpunkte) und vom Vivisbachbezirk (+0,2 Prozentpunkte) mit je 2,3 % und vom Broyebezirk mit 2,2 % (+0,1 Prozentpunkte). Im Glane- (1,9 %), im See- (1,3 %) und im Sensebezirk (1,1 %) blieb die Quote unverändert. Im Landesdurchschnitt ist die Arbeitslosenquote ebenfalls auf 2,1 % gestiegen.
Im November 2023 verzeichnete der Kanton Freiburg 7558 Stellensuchende. Dies sind 457 Personen mehr als im Oktober 2023 und 73 Personen mehr als im November 2022. Die Stellensuchendenquote liegt neu bei 4,4 % (+0,3 Prozentpunkte). Im Landesdurchschnitt ist die Stellensuchendenquote gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 3,7 % gestiegen.
Die Zahlen vom November sind grösstenteils auf den Saisoneffekt zurückzuführen, der insbesondere durch den Rückgang der Aktivitäten im Freien ausgelöst wird. So gehört das Baugewerbe zu den Branchen, in denen die Zahl der Arbeitslosen im November am stärksten zugenommen hat. Abgesehen von dieser leichten Verschlechterung der Lage, die für diese Zeit des Jahres üblich ist, weist der Freiburger Arbeitsmarkt weiterhin eine positive Dynamik auf. Die Nachfrage nach Personal bleibt trotz der sich bis zum Jahresende abzeichnenden Konjunkturabkühlung vorerst hoch.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2022 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2018, 2019 und 2020) des Bundesamts für Statistik berechnet.