Der Kanton Freiburg verzeichnete im März 2021 eine Arbeitslosenquote von 3,5 %. Dies sind 0,3 Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 6097 Personen. Das sind 452 Personen weniger als im Februar 2021, aber 662 Personen mehr als im März 2020. Die Arbeitslosenquote ist in allen Bezirken zurückgegangen. Sie beträgt neu 4,2 % im Saanebezirk (‑0,4 Prozentpunkte), 4 % im Greyerzbezirk (‑0,3 Prozentpunkte), 4,1 % im Glanebezirk (‑0,3 Prozentpunkte), 3,6 % im Vivisbachbezirk (‑0,2 Prozentpunkte), 3,2 % im Broyebezirk (‑0,2 Prozentpunkte), 2,8 % im Seebezirk (‑0,2 Prozentpunkte) und 1,9 % im Sensebezirk (‑0,1 Prozentpunkte). Im Landesdurchschnitt sank die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 3,4 %.
Dank dem Saisoneffekt gehört das Baugewerbe zum zweiten Mal in Folge zu den Branchen, in denen die Arbeitslosenzahl am stärksten zurückgegangen ist. Ebenfalls deutlich zurückgegangen ist die Arbeitslosenzahl im Handel, der sich seit der Wiedereröffnung der Geschäfte am 1. März wieder erholt.
Im März 2021 verzeichnete der Kanton Freiburg 10 224 Stellensuchende. Dies sind 271 Personen weniger als im Vormonat, aber 1366 Personen mehr als im März 2020. Die Stellensuchendenquote ist gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte zurückgegangen und beträgt neu 5,9 %. Im Landesdurchschnitt ist die Stellensuchendenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 5,5 % gesunken.
Kurzarbeit
Im Berichtsmonat hat das Amt für den Arbeitsmarkt (AMA) 779 Gesuche um Kurzarbeit erfasst, die 6362 Arbeitnehmende betreffen.
Die Lockerung gewisser Kriterien für die Gewährung von Kurzarbeit gehört zu den Massnahmen, mit denen Bund und Kanton der Wirtschaft helfen, die coronabedingte Rezession zu überstehen. Zusammen mit dem positiven Saisoneffekt haben es die verschiedenen Hilfen erlaubt, die negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandmie auf den Freiburger Arbeitsmarkt abzumildern.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2019 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2015, 2016 und 2017) des Bundesamts für Statistik berechnet.