Der Kanton Freiburg verzeichnete im Februar 2021 eine Arbeitslosenquote von 3,8 %. Dies sind 0,1 Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 6549 Personen. Das sind 174 Personen weniger als im Januar 2021, aber 1695 Personen mehr als im Februar 2020. In fünf Bezirken ist die Arbeitslosenquote zurückgegangen. Sie beträgt neu 4,3 % im Greyerzbezirk (‑0,3 Prozentpunkte), 3,8 % im Vivisbachbezirk (‑0,4 Prozentpunkte), 3,4 % im Broyebezirk (‑0,1 Prozentpunkte), 2 % im Sensebezirk (‑0,1 Prozentpunkte) und 3 % im Seebezirk (‑0,1 Prozentpunkte). Im Glanebezirk blieb sie unverändert bei 4,4 %. Einzig der Saanebezirk verzeichnet einen Anstieg der Arbeitslosenquote und zwar um 0,1 Prozentpunkte auf 4,6 %. Im Landesdurchschnitt sank die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 3,6 %.
Das Baugewerbe gehört zu den Branchen, in denen die Arbeitslosenzahl am stärksten zurückgegangen ist. Dies lässt sich grösstenteils mit der Wiederaufnahme der Tätigkeiten im Freien (Saisoneffekt) erklären. Den höchsten Anstieg verzeichnen hingegen der Handel und der Transport. Diese beiden Branchen sind direkt von den Massnahmen betroffen, die der Bund zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie ergriffen hat.
Im Februar 2021 verzeichnete der Kanton Freiburg 10 495 Stellensuchende. Dies sind 154 Personen weniger als im Vormonat, aber 2363 Personen mehr als im Februar 2020. Die Stellensuchendenquote liegt wie im Vormonat bei 6,1 %. Im Landesdurchschnitt bleibt die Stellensuchendenquote unverändert bei 5,6 %.
Kurzarbeit
Im Berichtsmonat hat das Amt für den Arbeitsmarkt (AMA) 701 Gesuche um Kurzarbeit erfasst, die 5759 Arbeitnehmende betreffen.
Die Lockerung gewisser Kriterien für die Gewährung von Kurzarbeit gehört zu den Massnahmen, mit denen Bund und Kanton der Wirtschaft helfen, die coronabedingte Rezession zu überstehen. Zusammen mit dem positiven Saisoneffekt haben es die verschiedenen Hilfen erlaubt, die negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandmie auf den Freiburger Arbeitsmarkt abzumildern.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2019 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2015, 2016 und 2017) des Bundesamts für Statistik berechnet.