Im Juli 2022 betrug die Arbeitslosenquote im Kanton Freiburg wie im Vormonat 2,1 %. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 3644 Personen. Das sind 49 Personen mehr als im Juni 2022, aber 1216 Personen weniger als im Juli 2021. Im Saane- (2,8 %), im Greyerz- (2 %) und im Broyebezirk (2,1 %) ist die Arbeitslosenquote um jeweils 0,1 Prozentpunkte gestiegen, während sie im Glane- und im Vivisbachbezirk um jeweils 0,1 Prozentpunkte auf 2,2 % gesunken ist. Im Sense- (1,3 %) und im Seebezirk (1,4 %) blieb die Quote unverändert. Auch im Landesdurchschnitt blieb die Arbeitslosenquote mit 2 % stabil.
Im Juli 2022 verzeichnete der Kanton Freiburg 7092 Stellensuchende. Dies sind 251 Personen weniger als im Juni 2022 und 1836 Personen weniger als im Juli 2021. Die Stellensuchendenquote liegt neu bei 4,1 % (-0,1 Prozentpunkte). Im Landesdurchschnitt ist die Stellensuchendenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 3,6 % gesunken.
Das Gastgewerbe, das vom warmen und sonnigen Wetter im Juli profitierte, gehört zu den Branchen, in denen die Zahl der Arbeitslosen im Berichtsmonat am stärksten zurückgegangen ist. Der Freiburger Arbeitsmarkt hat sich zum Sommerbeginn dank einem wirtschaftlichen Aufholeffekt fast wieder von der Covid-19-Pandemie erholt. Der Krieg in der Ukraine – der einige Unsicherheiten mit sich bringt – scheint sich für den Moment nicht auf die Beschäftigung im Kanton auszuwirken.
Kurzarbeit
Im Juli 2022 hat das Amt für den Arbeitsmarkt (AMA) 17 Gesuche um Kurzarbeit erfasst, die 151 Arbeitnehmende betreffen.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2022 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2018, 2019 und 2020) des Bundesamts für Statistik berechnet.