Der Kanton Freiburg verzeichnete im Juni 2022 eine Arbeitslosenquote von 2,1 %. Dies sind 0,1 Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 3595 Personen. Das sind 280 Personen weniger als im Mai 2022 und 1286 Personen weniger als im Juni 2021. Die Arbeitslosenquote hat in allen Bezirken abgenommen: Der Rückgang beträgt 0,3 Prozentpunkte im Greyerzbezirk (1,9 %), 0,2 Prozentpunkte im Broye- (2 %), im Vivisbach- (2,3 %) und im Seebezirk (1,4 %) sowie 0,1 Prozentpunkte im Glane- (2,3 %), im Saane- (2,7 %) und im Sensebezirk (1,3 %). Im Landesdurchschnitt ist die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 2 % gesunken.
Im Juni 2022 verzeichnete der Kanton Freiburg 7343 Stellensuchende. Dies sind 280 Personen weniger als im Mai 2022 und 1809 Personen weniger als im Juni 2021. Die Stellensuchendenquote liegt neu bei 4,2 % (-0,2 Prozentpunkte). Im Landesdurchschnitt ist die Stellensuchendenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 3,7 % gesunken.
Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) hat die Zahlen zur erwerbstätigen Bevölkerung aktualisiert. Neu wird die Arbeitslosenquote anhand der Zahlen zu den Erwerbspersonen der Jahre 2018 bis 2020 berechnet (anstelle der Jahre 2015 bis 2017). Die neue Erwerbsbevölkerung im Kanton beträgt 173 367 Personen. Dies entspricht einer leichten Zunahme um 163 Personen (+0.09 %). Diese Aktualisierung hat daher nur sehr geringe Auswirkungen auf die Freiburger Arbeitslosenzahlen.
Der Handel, das Baugewerbe sowie das Gastgewerbe gehören zu den Branchen, in denen die Zahl der Arbeitslosen im Juni am stärksten zurückgegangen ist. Der Saisoneffekt und der Aufholeffekt der Wirtschaft nach der Pandemie sind nach wie vor die beiden Treiber für die Dynamik auf dem Freiburger Arbeitsmarkt.
Kurzarbeit
Im Juni 2022 hat das Amt für den Arbeitsmarkt (AMA) 15 Gesuche um Kurzarbeit erfasst, die 119 Arbeitnehmende betreffen. Gesuche um Schlechtwetterentschädigung wurden keine registriert.