Der Kanton Freiburg verzeichnete im Mai 2022 eine Arbeitslosenquote von 2,2 %. Dies sind 0,2 Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 3875 Personen. Das sind 279 Personen weniger als im April 2022 und 1447 Personen weniger als im Mai 2021. Im Broye- (2,2 %), im Glane- (2,4 %) und im Sensebezirk (1,4 %) blieb die Arbeitslosenquote unverändert. Einen Rückgang verzeichneten dagegen der Greyerz- (-0,1 Prozentpunkte auf 2,2 %), der Saane- (-0,3 Prozentpunkte auf 2,8 %), der Vivisbach- (-0,2 Prozentpunkte auf 2,5 %) und der Seebezirk (-0,2 Prozentpunkte auf 1,6 %). Im Landesdurchschnitt ist die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 2,1 % gesunken.
Im Mai 2022 verzeichnete der Kanton Freiburg 7623 Stellensuchende. Die Stellensuchendenquote liegt neu bei 4,4 % (-0,2 Prozentpunkte). Dies sind 329 Personen weniger als im April 2022 und 1898 Personen weniger als im Mai 2021. Im Landesdurchschnitt ist die Stellensuchendenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 3,8 % gesunken.
Der Handel, das Baugewerbe sowie das Gesundheits- und Sozialwesen gehören zu den Branchen, in denen die Zahl der Arbeitslosen im Mai am stärksten zurückgegangen ist. Der Saisoneffekt und der Aufholeffekt der Wirtschaft nach der Pandemie sind weiterhin die beiden Treiber für die Dynamik auf dem Freiburger Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote hat wieder ihr Vor-Pandemie-Niveau erreicht, denn sie weist denselben Wert auf wie im Mai 2019. Der Krieg in der Ukraine hat im Moment keine spürbaren Auswirkungen auf den Freiburger Arbeitsmarkt.
Kurzarbeit
Im Mai 2022 hat das Amt für den Arbeitsmarkt (AMA) 20 Gesuche um Kurzarbeit erfasst, die 119 Arbeitnehmende betreffen. Zudem wurden sechs Gesuche um Schlechtwetterentschädigung registriert.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2019 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2015, 2016 und 2017) des Bundesamts für Statistik berechnet.