Weiterer Rückgang der Arbeitslosigkeit im April 2022

Der Kanton Freiburg verzeichnete im April 2022 eine Arbeitslosenquote von 2,4 %. Dies sind 0,1 Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 4154 Personen. Das sind 213 Personen weniger als im März 2022 und 1507 Personen weniger als im April 2021. Ausser im Sensebezirk, wo sie unverändert blieb (1,4 %), hat die Arbeitslosenquote in allen Bezirken abgenommen. Sie beträgt neu 3,1 % im Saanebezirk (-0,1 Prozentpunkte), 2,3 % im Greyerzbezirk (-0,1 Prozentpunkte), 2,4 % im Glanebezirk (-0,1 Prozentpunkte), 2,2 % im Broyebezirk (-0,2 Prozentpunkte), 2,7 % im Vivisbachbezirk (-0,1 Prozentpunkte) und 1,8 % im Seebezirk (-0,2 Prozentpunkte). Im Landesdurchschnitt ist die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 2,3 % gesunken.

Im April 2022 verzeichnete der Kanton Freiburg 7952 Stellensuchende. Die Stellensuchendenquote liegt neu bei 4,6 % (-0,3 Prozentpunkte). Dies sind 508 Personen weniger als im März 2022 und 1888 Personen weniger als im April 2021. Im Landesdurchschnitt ist die Stellensuchendenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 4 % gesunken. Das Baugewerbe, der Handel und das Gastgewerbe gehören zu den Branchen, in denen die Zahl der Arbeitslosen im April am stärksten zurückgegangen ist. Die positive Bilanz im Berichtsmonat ist grösstenteils auf den Saisoneffekt und den Aufholeffekt der Wirtschaft nach der Covid-19-Pandemie zurückzuführen. Der Freiburger Arbeitsmarkt befindet sich insgesamt in einer guten Verfassung und findet allmählich wieder zu seinem Vorkrisenniveau zurück. Der Krieg in der Ukraine könnte dieses Gleichgewicht möglicherweise ins Schwanken bringen, was bisher noch nicht der Fall ist: Die Entwicklung der Lage muss in den kommenden Monaten genau beobachtet werden.



Kurzarbeit

Im April 2022 hat das Amt für den Arbeitsmarkt (AMA) 33 Gesuche um Kurzarbeit erfasst, die 186 Arbeitnehmende betreffen. Zudem wurden 12 Gesuche um Schlechtwetterentschädigung registriert.



Arbeitslose und Stellensuchende

Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2019 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2015, 2016 und 2017) des Bundesamts für Statistik berechnet.