Der Kanton Freiburg verzeichnete im März 2022 eine Arbeitslosenquote von 2,5 %. Dies sind 0,2 Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 4367 Personen. Das sind 341 Personen weniger als im Februar 2022 und 1730 Personen weniger als im März 2021. Die Arbeitslosenquote hat in allen Bezirken abgenommen, ausser im Vivisbachbezirk, wo sie unverändert bei 2,8 % liegt. Neu beträgt die Arbeitslosenquote 3,2 % im Saanebezirk (‑0,2 Prozentpunkte), 2,4 % im Greyerzbezirk (‑0,2 Prozentpunkte), 2,5 % im Glanebezirk (‑0,3 Prozentpunkte), 2,4 % im Broyebezirk (‑0,2 Prozentpunkte), 2 % im Seebezirk (‑0,4 Prozentpunkte) und 1,4 % Sensebezirk (‑0,1 Prozentpunkte). Im Landesdurchschnitt ist die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 2,4 % gesunken.
Im März 2022 verzeichnete der Kanton Freiburg 8460 Stellensuchende. Dies sind 240 Personen weniger als im Februar 2022 und 1764 Personen weniger als im März 2021. Die Stellensuchendenquote liegt neu bei 4,9 % (‑0,1 Prozentpunkte). Im Landesdurchschnitt ist die Stellensuchendenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 4,2 % gesunken.
Nach zwei schwierigen Jahren zeigt der Freiburger Arbeitsmarkt eine erfreuliche Entwicklung, die hauptsächlich auf den Saisoneffekt und die Aufholeffekte der Wirtschaft nach der Coronakrise zurückzuführen sind. Das Baugewerbe und das Gastgewerbe gehören zu den Branchen, die am meisten von dieser Aufhellung profitieren. Der Krieg in der Ukraine bringt jedoch einige Unsicherheiten mit sich. Seine Auswirkungen auf die Unternehmen und den Freiburger Arbeitsmarkt müssen in den kommenden Monaten genau beobachtet werden. Am 31. März 2022 war nur eine ukrainische Flüchtende in einem Freiburger RAV arbeitslos gemeldet.
Kurzarbeit
Im März 2022 hat das Amt für den Arbeitsmarkt (AMA) 42 Gesuche um Kurzarbeit erfasst, die 729 Arbeitnehmende betreffen. Zudem wurden sechs Gesuche um Schlechtwetterentschädigung registriert.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2019 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2015, 2016 und 2017) des Bundesamts für Statistik berechnet.