Der Kanton Freiburg verzeichnete im November 2020 eine Arbeitslosenquote von 3,5 %. Dies sind 0,1 Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 5984 Personen. Das sind 172 Personen mehr als im Oktober 2020 und 1698 Personen mehr als im November 2019. In drei Bezirken hat die Arbeitslosenquote zugenommen, nämlich im Saane- (+0,1 Prozentpunkte auf 4,2 %), im Greyerz- (+0,3 Prozentpunkte auf 4 %) und im Sensebezirk (+0,1 Prozentpunkte auf 1,9 %). Im Broye- (3 %), im Glane- (3,8 %) und im Vivisbachbezirk (3,9 %) blieb die Quote unverändert. Einen Rückgang der Arbeitslosigkeit verzeichnete einzig der Seebezirk (‑0,1 Prozentpunkte auf 2,4 %). Im Landesdurchschnitt stieg die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 3,3 %. Am stärksten zugenommen hat die Zahl der Arbeitslosen im Berichtsmonat u.a. im Baugewerbe und im Gastgewerbe. Dagegen verzeichnete das Gesundheits- und Sozialwesen den stärksten Rückgang der Arbeitslosenzahl.
Im November 2020 zählte der Kanton Freiburg 10 202 Stellensuchende. Dies sind 342 Personen mehr als im Vormonat und 2629 Personen mehr als im November 2019. Dies schlägt sich auch auf die Stellensuchendenquote nieder, die um 0,2 Prozentpunkte auf 5,9 % gestiegen ist. Im Landesdurchschnitt hat die Stellensuchendenquote ebenfalls um 0,2 Prozentpunkte zugenommen. Sie beträgt neu 5,4 %.
Die Zahl der Stellensuchenden steigt im Kanton Freiburg erstmals über die Marke von 10 000 Personen. Die Hauptgründe für diesen Anstieg liegen insbesondere in der COVID-19-Pandemie, im saisonbedingten Rückgang der Arbeiten im Freien sowie in der kontinuierlichen Bevölkerungszunahme im Kanton in den vergangenen Jahren.
Kurzarbeit
Im Berichtsmonat hat das Amt für den Arbeitsmarkt (AMA) 1448 Gesuche um Kurzarbeit erfasst, die 13817 Arbeitnehmende betreffen.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2019 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2015, 2016 und 2017) des Bundesamts für Statistik berechnet.