Im Oktober 2020 betrug die Arbeitslosenquote im Kanton Freiburg wie im Vormonat 3,4 %. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 5812 Personen. Das sind 68 Personen weniger als im September 2020, aber 1674 Personen mehr als im Oktober 2019. Die Arbeitslosigkeit nahm in den meisten Bezirken ab: Saanebezirk (-0,1 Prozentpunkte auf 4,1 %), Glanebezirk (-0,2 Prozentpunkte auf 3,8 %), Sensebezirk (-0,1 Prozentpunkte auf 1,8 %) und Vivisbachbezirk (-0,2 Prozentpunkte auf 3,9 %). Im Greyerz- (3,7 %) und im Broyebezirk (3 %) blieb sie unverändert. Einzig der Seebezirk verzeichnete eine leichte Zunahme der Arbeitslosenquote (+0,1 Prozentpunkte auf 2,5 %). Im Landesdurchschnitt liegt die Arbeitslosenquote unverändert bei 3,2 %.
Am stärksten zurückgegangen ist die Zahl der Arbeitslosen in der Branche «Handel; Reparatur- und Autogewerbe» sowie im Gesundheits- und Sozialwesen. Auch bei den Studienabgängern und den Lehrstellensuchenden hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt verbessert. Am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffen ist dagegen das Gastgewerbe.
Im Berichtsmonat verzeichnete der Kanton Freiburg 9860 Stellensuchende (5,7 %, wie im Vormonat). Dies sind 46 Personen mehr als im Vormonat und 2567 Personen mehr als im Oktober 2019. Im Landesdurchschnitt ist die Stellensuchendenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 5,2 % gestiegen.
Kurzarbeit
Im Berichtsmonat hat das Amt für den Arbeitsmarkt (AMA) 368 Gesuche um Kurzarbeit erfasst, die 3460 Arbeitnehmende betreffen.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2019 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2015, 2016 und 2017) des Bundesamts für Statistik berechnet.