Der Kanton Freiburg verzeichnete im Januar 2022 eine Arbeitslosenquote von 2,9 %. Dies sind 0,1 Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 4949 Personen. Das sind 162 Personen mehr als im Dezember 2021, aber 1774 Personen weniger als im Januar 2021. Ausser im Vivisbachbezirk, wo die Arbeitslosenquote unverändert blieb (3 %), hat sie in allen Bezirken zugenommen. Sie beträgt neu 3,6 % im Saanebezirk (+0,2 Prozentpunkte), 3 % im Glanebezirk (+0,1 Prozentpunkte), 2,9 % im Greyerzbezirk (+0,1 Prozentpunkte), 2,6 % im Broyebezirk (+0,1 Prozentpunkte), 2,5 % im Seebezirk (+0,1 Prozentpunkte) und 1,6 % im Sensebezirk (+0,1 Prozentpunkte). Im Landesdurchschnitt blieb die Arbeitslosenquote unverändert bei 2,6 %.
Im Januar 2022 verzeichnete der Kanton Freiburg 8971 Stellensuchende. Dies sind 27 Personen mehr als im Dezember 2021, aber 1678 Personen weniger als im Januar 2021. Die Stellensuchendenquote liegt unverändert bei 5,2 %. Auch im Landesdurchschnitt blieb die Stellensuchendenquote mit 4,5 % unverändert.
Das Baugewerbe gehört zu den Branchen, in denen die Zahl der Arbeitslosen am stärksten gestiegen ist. Dies ist auf die saisonalen Schwankungen zurückzuführen, denen die Bautätigkeit unterworfen ist. Insgesamt hat der Freiburger Arbeitsmarkt aber wieder Tritt gefasst. So lag die Arbeitslosenquote im Januar 2022 wieder auf dem gleichen Niveau wie im Januar 2020, bevor die Covid-19-Pandemie ausgebrochen ist. Die kommenden Monate werden entscheiden, ob sich diese Aufhellung bestätigt oder nicht. Zudem brauchen die Unternehmen Zeit, um das nötige Vertrauen aufzubauen und wieder unbefristete Arbeitsverträge abzuschliessen.
Kurzarbeit
Im Januar 2022 hat das Amt für den Arbeitsmarkt (AMA) 311 Gesuche um Kurzarbeit erfasst, die 3339 Arbeitnehmende betreffen. Zudem wurden 25 Gesuche um Schlechtwetterentschädigung registriert.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2019 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2015, 2016 und 2017) des Bundesamts für Statistik berechnet.
Arbeitslosigkeit im Kanton Freiburg steigt im Januar 2022 auf 2,9 %
07. Februar 2022 - 07H51
Die Arbeitslosenquote im Kanton Freiburg hat im Januar 2022 leicht zugenommen und beträgt neu 2,9 % der erwerbstätigen Bevölkerung. Die Stellensuchendenquote bleibt dagegen unverändert bei 5,2 %. Der Anstieg der Arbeitslosenquote zu Beginn dieses Jahres ist grösstenteils auf den Saisoneffekt zurückzuführen, denn der Arbeitsmarkt hat seit Beginn der Coronakrise insgesamt wieder an Fahrt aufgenommen.
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Herausgegeben von Amt für den Arbeitsmarkt
Letzte Änderung: 07.02.2022 - 07h51