Der Kanton Freiburg verzeichnete im November 2024 eine Arbeitslosenquote von 2,5 %. Dies sind 0,1 Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 4335 Personen. Das sind 210 Personen mehr als im Oktober 2024 und 699 Personen mehr als im November 2023. Die Arbeitslosenquote hat in vier Bezirken zugenommen, und zwar um jeweils 0,2 Prozentpunkte im Saane- (3,1 %) und im Broyebezirk (2,8 %) und um jeweils 0,1 Prozentpunkte im Vivisbach- (2,9 %) und im Seebezirk (1,7 %). Im Greyerz- (2,5 %), im Glane- (2,6 %) und im Sensebezirk (1,3 %) blieb die Quote dagegen unverändert. Im Landesdurchschnitt stieg die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 2,6 %.
Im November 2024 verzeichnete der Kanton Freiburg 8730 Stellensuchende. Dies sind 240 Personen mehr als im Oktober 2024 und 1172 Personen mehr als im November 2023. Die Stellensuchendenquote liegt neu bei 5 % (+0,1 Prozentpunkte). Im Landesdurchschnitt ist die Stellensuchendenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 4,3 % gestiegen.
Die Zahlen vom November sind teilweise auf den Saisoneffekt zurückzuführen. So gehört das Baugewerbe zu den Branchen, in denen die Zahl der Arbeitslosen am stärksten zugenommen hat. Angesichts der Entwicklung des weltweiten wirtschaftlichen und geopolitischen Umfelds, das von vielen Unbekannten geprägt ist, zeigt sich der Freiburger Arbeitsmarkt vorerst weiterhin widerstandsfähig.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2022 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2018, 2019 und 2020) des Bundesamts für Statistik berechnet.