Der Kanton Freiburg verzeichnete im Januar 2021 eine Arbeitslosenquote von 3,9 %. Dies sind 0,1 Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 6723 Personen. Das sind 175 Personen mehr als im Dezember 2020 und 1645 Personen mehr als im Januar 2020. Im Saane- (4,5 %) und im Greyerzbezirk (4,6 %) blieb die Arbeitslosenquote gegenüber dem Vormonat unverändert. Im Rest des Kantons hat sie hingegen zugenommen. Sie beträgt neu 3,5 % im Broyebezirk (+0,3 Prozentpunkte), 4,4 % im Glanebezirk (+0,3 Prozentpunkte), 3,1 % im Seebezirk (+0,2 Prozentpunkte), 2,1 % im Sensebezirk (+0,1 Prozentpunkte) und 4,2 % im Vivisbachbezirk (+0,1 Prozentpunkte). Im Landesdurchschnitt stieg die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 3,7 %.
Am stärksten zugenommen hat die Zahl der Arbeitslosen im Berichtsmonat im Handel und im Gastgewerbe. Diese beiden Branchen waren direkt von den Massnahmen betroffen, die der Bund und der Kanton zur Bekämpfung des Coronavirus ergriffen haben.
Im Januar 2021 verzeichnete der Kanton Freiburg 10 649 Stellensuchende. Dies sind 52 Personen mehr als im Vormonat und 2278 Personen mehr als im Januar 2020. Die Stellensuchendenquote liegt wie im Vormonat bei 6,1 %. Im Landesdurchschnitt bleibt die Stellensuchendenquote unverändert bei 5,6 %.
Kurzarbeit
Im Berichtsmonat hat das Amt für den Arbeitsmarkt (AMA) 1108 Gesuche um Kurzarbeit erfasst, die 9140 Arbeitnehmende betreffen.
Die COVID-19-Pandemie hat den Freiburger Arbeitsmarkt hart getroffen. Dass die Arbeitslosenquote im Januar 2021 nicht stärker zugenommen hat, ist den Unterstützungsmassnahmen des Kantons und des Bundes zu verdanken, die zurzeit in Kraft sind. So konnten u.a. dank der Kurzarbeit die negativen Auswirkungen der Krise auf die Unternehmen und die Arbeitnehmenden abgemildert werden.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2019 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2015, 2016 und 2017) des Bundesamts für Statistik berechnet.