4,72%: Das ist der Anteil der Wohnungen am gesamten Wohnungsbestand, die in Bulle nicht vermietet sind, wie aus der Erhebung des Wohnungs- und Immobilienmonitors hervorgeht. Diese Zahl ist für verschiedenen Sachverständige auf dem Gebiet, unter anderem für den Ammann der Stadt, Jacques Morand, nicht weiter erstaunlich. An der gestrigen Medienkonferenz wurden verschiedene Indikatoren vorgestellt, die es ermöglichen, die Situation auf dem Wohnungsmarkt in Bulle besser zu beurteilen (vgl. Medienmitteilung im Anhang). Die Zahlen berücksichtigen nur den Mietwohnungsmarkt und nicht die zum Verkauf stehenden Objekte. Ohne die Zahlen des BFS, das eine Leerwohnungsziffer von 1,84% meldet, in Frage zu stellen, muss festgestellt werden, dass der Markt sehr dynamisch und die Frage durchaus berechtigt ist, ob in Bulle nicht zu viel gebaut wurde. Der Ammann ist sich dessen sicher, gibt aber zu bedenken, dass man Bauprojekte nicht verhindern kann. Der Markt muss es richten. Doch es ist auch nötig den gesamten Kontext zu sehen: Verschiedene Akteure müssen in Immobilien investieren, namentlich um keine negativen Zinsen zahlen zu müssen, und der Anstieg des Immobilienwerts bringt immer noch eine gewisse indirekte Rendite.
Dank den verschiedenen Zahlen, namentlich der Mieterwechselrate, kann der Markt in Bulle besser beurteilt werden. Das Ziel des Wohnungs- und Immobilienmonitors ist es, den Anteil der beobachteten Wohnungen zu erhöhen und mehr Regionen im Kanton Freiburg unter die Lupe zu nehmen, um im Idealfall den gesamten Kanton abdecken zu können.
An dieser Stelle sei den verschiedenen Immobilienverwaltungen gedankt, die vierteljährlich die Zahlen über ihren Immobilienbestand liefern und damit direkt zum Erfolg des Wohnungs- und Immobilienmonitors und seiner einzigartigen Methode beitragen, was übrigens von vielen Seiten mit Neid beobachtet wird, darunter von mehreren Nachbarkantonen.
Weitere Infos: https://www.immolab-fr.ch/de/